Der Herr der Ringe: Gollum

Vorschau Gollum: Der Herr der Ringe von unten betrachtet

von Franziska Behner (Dienstag, 30.03.2021 - 14:06 Uhr)

Im Jahr 2021 laufen Presse-Events ein wenig anders ab: Anstatt Journalisten aus ganz Deutschland nach Hamburg in das Studio von Daedalic Entertainment zu bringen, sitzen wir alle bequem in unserem Arbeitszimmer und lassen uns vor dem Bildschirm berieseln. Oder begeistern. Oder einfach nur informieren. Gollum hat uns dabei überrascht.

Hier ist es wirklich brandgefährlich ...
Hier ist es wirklich brandgefährlich ...

Anlässlich des alljährlichen Daedalic Days, hat das deutsche Entwicklerstudio an den virtuellen Kaffeetisch gebeten und einige Neuheiten vorgestellt. Neben zahlreichen Indie-Games war es The Lord of the Rings: Gollum, das faszinierte.

Als Gollum vor gut zwei Jahren angekündigt wurde, gab es kaum etwas zu sehen. Ein Logo und ein paar Informationen haben allerdings schon genügt, um alle Fans von Mittelerde aufzuscheuchen. Eines war klar: Entweder, das würde richtig gut werden oder ... eben nicht. Nach dem, was wir während des Daedalic Days 2021 gesehen haben, sind wir positiv gestimmt.

Willkommen in Mordor! Ganz schön dunkel hier ...

In Lord of the Rings: Gollum dreht sich die Spielwelt weder um Elben, noch um einen Hobbit: Der titelgebende Protagonist hört auf den Namen Gollum und versucht, aus dem Dunklen Turm von Sauron zu fliehen. Noch einige Zeit vor den Geschehnissen, die Genre-Fans aus der Buchreihe kennen.

The Lord of The Rings: Gollum - Gameplay-Trailer zeigt das düstere Mordor

Komplett allein ist er dabei nicht: Seine zwiegespaltene Seele beherbergt eine Art gute Seite, Smeagol (sein einstiges Ich), mit dem er sich häufig über Entscheidungen und Pläne unterhält. Schizophrenie ahoi! Da das Spiel komplett vertont wurde und die Sprecher, vor allem vom Protagonisten, wie die Faust aufs Auge passen, macht es einfach Spaß zuzusehen und zuzuhören.

Der Zwiespalt des Protagonisten soll im Action-Adventure mit vielen Kletter- und Stealth-Elementen eine wichtige Rolle spielen. So könnt ihr mit der skrupellosen Seite von Gollum den Orks regelrecht an den Kragen gehen oder ihr sucht nach einer anderen, friedlicheren Lösung - so, wie es Smeagol vorschlägt.

Das Spiel lässt euch oft selbst entscheiden, welche Gesinnung ihr wählt. Das stärkt dann jeweils die friedliche oder resolute Seite eures Charakters, was sich auf den weiteren Verlauf auswirken soll.

Linear mit vielen Möglichkeiten

Die Handlung selbst läuft linear ab und wird Gollum raus aus den Höhlen und sogar bis ins Land der Elben führen. Klingt gut! Dabei schleicht sich die Kreatur durch die tödliche Umgebung, denn aufgrund ihrer Körpergröße sind offene Kämpfe oft keine gute Idee.

Also beobachtet ihr in Höhlen die Patrouillen der Gegner und passt den besten Zeitpunkt ab, um an ihnen vorbei zu schleichen. Ein Versteck im Schatten kann manchmal wirklich die beste Lösung sein!

Hat Gollum hier überhaupt eine Chance?
Hat Gollum hier überhaupt eine Chance?

Trotz des linearen Handlungsstrangs habt ihr trotzdem die Möglichkeit, unterschiedliche Pfade zu beschreiten. Allein die Größe der gezeigten Höhle und die vielen Details, wie Schmelzöfen, Ork-Bauten und mehr, haben bereits bei diesem ersten Einblick überrascht und überzeugt. Hier ist sicher die eine oder andere Taktik möglich.

Gollum ist nicht allein

Während seiner Reise muss Gollum verschiedene Rätsel lösen, um von einer Passage in die Nächste zu gelangen. Dabei hat er sogar ab und an Hilfe von Weggefährten, die für kurze Zeit an seiner Seite stehen. So konnten wir in der Preview-Version einen kräftigen Kerl sehen, der von Gollums guter Nachtsicht profitiert und ihm im Gegensatz dazu über Hindernisse hilft.

Ihr seid jetzt neugierig, was euch noch in The Lord of the Rings: Gollum erwartet? Dann müsst ihr euch vermutlich noch ein wenig gedulden, denn Daedalic hat angekündigt, im Herbst mehr zu zeigen - bevor es dann 2022 für PC und die aktuellen Konsolen erscheinen soll.

Der Herr der Ringe: Die besten und übelsten Spiele aus dem Tolkien-Universum

Der Herr der Ringe: Die besten und übelsten Spiele aus dem Tolkien-Universum
Bilderstrecke starten (11 Bilder)

Bewertung von Franziska Behner

Hinter Der Herr der Ringe: Gollum steht kein 300 Mann starkes Entwicklerteam - trotzdem ist es für das deutsche Entwicklerstudio das bisher größte Projekt. Obwohl es grafisch keine großen Sprünge zu wagen scheint, hat es doch einen markanten Look. Hoffentlich setzt sich dieser spezielle Stil auch in der gespaltenen Persönlichkeit von Gollum durch, um dem Gameplay zusätzlich Tiefe zu verleihen.

Was ich bisher gesehen habe, hat mir persönlich schon wirklich gut gefallen. Wie sich die Entscheidungsfreiheit insgesamt auswirkt, ist wohl einer der wichtigsten Punkte, die es im fertigen Spiel gut umzusetzen gilt. Außerdem erhoffe ich mir außerhalb der Höhle auch optisch einen starken Kontrast.

Du willst keine News, Guides und Tests zu neuen Spielen mehr verpassen? Du willst immer wissen, was in der Gaming-Community passiert? Dann folge uns auf Facebook, Youtube, Instagram, Flipboard oder Google News.

Jetzt eigene Meinung abgeben

  1. Startseite
  2. Artikel
  3. Vorschau
  4. Vorschau Gollum: Der Herr der Ringe von unten betrachtet
Themen Impressum & Kontakt Team & Jobs Datenschutzerklärung Datenschutz-Manager CO2 neutrale Website