von Josua Schneider (Dienstag, 06.12.2022 - 11:00 Uhr)
Crisis Core: Final Fantasy 7 hat bereits 2007 zu seinem Release viele Spieler begeistert. Nun erscheint mit Crisis Core: Final Fantasy 7 Reunion ein Remake, das den PSP-Klassiker in die aktuelle Generation holen will. In diesem Test erfahrt ihr, ob die Neuauflage es schafft, in die Fußsstapfen ihres Vorgängers zu treten.
Überblick zu Crisis Core: Final Fantasy 7 Reunion
Plattformen: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, Switch
Genre: Action-JRPG
Entwickler: Square Enix
Multiplayer: Nein
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Crisis Core: Final Fantasy 7 Reunion ist ein Remake des 2007 für die PSP erschienenen Crisis Core: Final Fantasy 7. Es erzählt die Geschichte, wie Cloud Strife zu seinem ikonischen Buster Sword gekommen ist und dazu kam, sich gegen Shinra zu wenden.
Im Zentrum steht jedoch nicht Cloud selbst, sondern Zack Fair, ein aufstrebender SOLDAT der zweiten Klasse. Ihr begleitet Zack dabei, sein Ziel zu erreichen und ein echter Held zu werden. Auf diesem Weg werden euch einige bekannte Charaktere über den Weg laufen.
Mit Reunion habt ihr nun die Gelegenheit, Zacks Geschichte in diesem beliebten Ableger der Final-Fantasy-Reihe in moderner Optik neu zu erleben. Ob es das Remake schafft, den Charme seiner Vorlage einzufangen?
Bereits in den ersten Minuten des Spiels wird klar: Es gab wenig Änderungen zum Gameplay der Vorlage. Das ist jedoch im Fall von Crisis Core kein Nachteil, denn das Kampfsystem von damals funktioniert auch heute noch wunderbar.
Zentrum der Kämpfe ist euer Hauptcharakter Zack, der sich in Echtzeit mit Schwertangriffen und Magie gegen seine Gegner behaupten muss. Dabei nehmen außerdem die sogenannten Digitalen Bewusstseinswellen (kurz DBW genannt) Einfluss auf eure Kämpfe.
Die DBW sind eine Art Glücksrad, das automatisch gedreht wird und dabei SOLDAT-Punkte verbraucht. Je nach Ausgang erhaltet ihr Buffs oder sogar Spezialangriffe. Im Gegensatz zur Vorlage wird beim Auswerten der DBW nicht euer Kampf unterbrochen, was dem Flow sehr zugute kommt. Außerdem könnt ihr Spezialangriffe nach eigenem Ermessen starten, wenn ihr sie durch DBW erhaltet.
Zu diesen Änderungen der DBW bietet Crisis Core Reunion noch viele kleine "Quality of Life"-Anpassungen wie zum Beispiel, dass ihr Filmsequenzen auf Wunsch überspringen könnt oder euch außerhalb von Kämpfen mit nur einem Tastendruck voll heilen könnt. Auch wenn sich diese Funktion nur auf eure Lebenspunkte bezieht.
Wo das originale Crisis Core heute fast nur noch als Pixelbrei wahrgenommen werden kann, ist die Reunion ein würdiger und nötiger Schritt gewesen. Die Optik auf dem Stand von Final Fantasy 7 Remakes hilft dabei, das damalige Gameplay in die heutige Generation zu holen.
Das merkt man nicht nur daran, dass dank besserer Auflösung die Kämpfe deutlich übersichtlicher geworden sind. Auch die Animationen bringen eine viel größere Wucht mit sich, vor allem in den kleinen Zwischensequenzen der verschiedenen Spezialangriffe und Beschwörungen.
Allerdings hätte diese neue Grafikpower auch gerne genutzt werden können, um die Informationsflut der Tutorials verständlicher zu gestalten. Diese werden nämlich weiterhin als Textblock präsentiert und vor allem zu Beginn werdet ihr mit einem Textfeld nach dem anderen konfrontiert. Hier kleine Videosequenzen einzufügen hätte gerade Neulingen geholfen, das Spielprinzip sofort zu verstehen.
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Als jemand, der die Vorlage noch nicht gespielt hat, war ich zunächst etwas überfordert und verwirrt vom Spielprinzip des Remakes. Aber schon nach ungefähr einer Stunde ist das Gameplay so gut verinnerlicht, dass sich ein sehr schöner Flow einstellt.
Crisis Core: Final Fantasy 7 Reunion ist also nicht nur für Fans der Vorlage eine Empfehlung, sondern auch Neulingen ans Herz zu legen. Auch wenn die steifen Animationen der Dramatik ein wenig schaden. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Denn unterm Strich bleibt ein grandioses Final-Fantasy-Spinoff, das nun nicht mehr der eher überschaubaren Anzahl an PSP-Besitzern vorbehalten bleibt.
spieletipps meint: Gelungenes Remake eines Spiels mit zeitlosem Gameplay. Fans des Originals kommen besonders auf ihre Kosten.
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