von gerd (Montag, 17.11.2003 - 15:41 Uhr)
Normalerweise lässt sich ein Spiel recht leicht und präzise in ein Genre einordnen. Gerade dies ist aber bei "Spellforce" gar nicht so einfach. "Spellforce" enthält einerseits sehr viel Spielanteile aus dem beliebten Genre der Echtzeitstrategie und andererseits fast genauso viele Elemente aus den Bereichen Aufbau- und Rollenspiele. Da wir erfreulicherweise schon einen Blick in das fast fertige Spiel werfen durften, können wir dir in unserer Vorschau sagen, ob "Spellforce" das Zeug dazu hat, ein kommendes Highlight zu werden.
So schwer es ist, "Spellforce" in ein bestimmtes Genre einzuordnen, so leicht ist das Hintergrundszenario des Spiels mit einigen Worten zu beschreiben. Bei "Spellforce" wird man als Spieler in eine Fantasywelt entführt. Fantasygeschichten sind meistens sehr episch und spannend und soweit man das jetzt schon beurteilen kann ist das auch bei diesem Spiel der Fall. Dabei dreht sich alles um die Fantasywelt Fiara. Die wurde leider von 13 Magiern fast völlig zerstört. Durch dunkle Rituale setzten sie Urgewalten frei die ganze Kontinente zerschmetterten und hinwegfegten. Nun ist das Böse zurück gekehrt, um Fiara vollends zu vernichten. Doch die Prophezeiungen erzählen von einem Menschen, der gebunden an die Macht der Blutrunen dem Bösen entgegentreten wird. Als Spieler steuerst du diesen Helden und musst die Welt von Fiara wieder vereinen. Die Identifikation mit dem Helden wird einem in diesem Strategiespiel Dank der Rollenspielelemente wesentlich erleichtert.
Die Faszination von Rollenspielen liegt darin, dass man sich einen ganz individuellen Helden erschaffen kann, dessen Können man im Laufe des Spieles nach und nach ganz gezielt aufbaut. Das ist auch bei "Spellforce" der Fall. Zu Beginn kreiertst du einen Recken, dessen Geschlecht und Aussehen du anhand eines Baukastensystem selbst gestaltest. Viel wichtiger sind aber die Fähigkeiten deines Helden. Die legst du fest, indem du Punkte auf Eigenschaften wie Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz oder Charisma verteilst. Durch gesammelte Erfahrung wirst du deinen Charakter im Laufe des Spieles immer stärker machen. Feste Berufe gibt es nicht, aber dein Recke kann Zauberfähigkeiten erlernen, oder eine der drei Kriegsklassen "leichte oder schwere Waffenkunst", und "Fernkampf". Durch dieses System will man den Spielern möglichst viel Handlungsfreiheit gewähren. Wer will, entwickelt z.B. einen Schwertkampf-Magier oder einen Krieger, der ebenso gut mit einem Schwert kämpfen kann als auch mit dem Bogen.
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