von Stefan_Buechner (Freitag, 24.10.2008 - 16:44 Uhr)
Afrika verbinden wir Europäer, die den Kontinent nur aus Erzählungen sowie Film und Fernsehen kennen, mit unglaublichen Entfernungen, variantenreichen Landstrichen, Horden aufregender Tiere und leider auch viel Armut, die oftmals aus den vielen Bürgerkriegen resultiert. In Videospielen war Afrika bisher leider kaum mal ein Thema, doch mit dem Kauf der neuen Shooter-Hoffnung "Far Cry 2" bucht ihr sogleich euren persönlichen Afrikaurlaub. Wobei von Urlaub kaum die Rede sein kann...
Eure Ankunft auf dem schwarzen Kontinent kommt ziemlich unvermittelt. Nach einer recht langen Ladezeit befindet ihr euch in einem kleinen Jeep und werdet von einem Fahrer durch die Landschaft kutschiert. Dabei bekommt ihr einen guten Eindruck, was euch in Sachen Gebiete bei "Far Cry 2" erwartet, Dschungelabschnitte wechseln sich mit Wüsten oder den weitläufigen Savannen ab, ab und zu fahrt ihr durch ein kleines Dorf. Das sieht dank der tollen Grafik-Engine alles klasse aus und wirkt wie ein Bilderbuch-Landgang mit dem Traumschiff.
Eine Sache haben wir im "Far Cry 2"-Afika aber schmerzlich vermisst, nämlich die Tiere. In der Savanne seht ihr keine Giraffen stolzieren, Herden von Garzellen herumtollen oder Löwen vollgefressen unter einem Baum liegen. Unser erstes Tier im Spiel (mit Ausnahme einiger Vogelschwärme am Horizont) bekommen wir nach geschlagenen zwei Stunden Spielzeit zu Gesicht: eine Hausziege und kurz darauf ein Huhn. Später entdecken wir noch ein paar Gnus, aber aus zoologischer Sicht bleibt die Spielwelt von "Far Cry 2" eine Enttäuschung. Dabei hätten kleine und große Tiere nicht nur die Glaubwürdigkeit der virtuellen Landschaften erhöht, sondern auch eine ganz andere Bedrohung erschaffen, etwa wenn ihr zu Fuß durch die Savanne lauft und euch plötzlich ein Löwe gegenüberstehen würde.
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