von markheywinkel (Montag, 30.03.2009 - 21:24 Uhr)
Mit "Final Fantasy Crystal Chronicles - Echoes of Time" erscheint ein portiertes DS-Spiel für Nintendos Flaggschiff. Ein visuelles Meisterwerk ist der Titel auf der Wii demnach nicht - Spaß macht er aber trotzdem.
Wer von Square Enix' Meisterwerk "Final Fantasy" noch nichts gehört hat, lebt seit 1987 wirklich hinterm Mond. Denn inzwischen umfasst die Rollenspiel-Reihe zwölf Titel, von dem sich mindestens einer in jeder Videospielsammlung wiederfindet, wiederfinden sollte. "Final Fantasy" ist ein Epos, eine Legende. Die Suchmaschine spuckt weit über 66 Millionen Treffer dafür aus. Wenn ein neuer Teil angekündigt wird, dann erzittert freudig eine der größten Fangemeinden der Spielewelt - selbst dann, wenn es sich wie bei "Crystal Chronicles - Echoes of Time" bloß um ein Spin-Off handelt.
Und in diesem Fall handelt es sich auch noch um einen Spin-Off-Teil, der nicht mal richtig gut aussieht: Square Enix macht es sich nämlich leicht und lässt die DS-Version von "Echoes of Time" mithilfe der Pollux Engine einfach auf die Wii portieren. Demnach erwartet euch ein grobpixeliges Abenteuer auf eurer Heimkonsole. Aber keine Angst: Das Rollenspiel kann trotz DS-Grafik auf der Wii punkten.
Doch erst mal ist man schon ein bisschen enttäuscht. Eigentlich zählt "Final Fantasy" mit langen Videosequenzen, tollen Effekte und starken Charakteren zu den bildgewaltigsten Rollenspielen. Und dann kommt dieses von der Wii emulierte DS-Spiel daher, alles andere als imposant: Die Figuren sind kantig, der Bildschirmtext ist manchmal schwer zu lesen und die Hintergrundgeschichte reichlich abgenutzt.
Gerade seid ihr 16 Jahre alt geworden, schon müsst ihr euch furchtbaren Gefahren stellen, um das Leben eurer Freundin Eryll zu retten. Das junge Mädchen ist nämlich am geheimnisvollen Krysthma erkrankt, und ein Heilmittel gibt es nur in der gefährlichen Welt außerhalb des Waldes, in dem ihr aufgewachsen seid. Selbstsicher nehmt ihr die Quest an und brecht auf, eine bunte Fantasywelt nach einer Arznei abzusuchen.
Die Einführung dauert nicht lange, ihr müsst nicht viel lesen, nicht viel mit anderen Charakteren diskutieren; nur ein paar kurze, grobpixelige Videoclips untermalen das Intro - dem "Final Fantasy"-Fan fehlt da noch einiges, um richtig in Stimmung zu kommen.
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