von Jan Höllger (Montag, 15.06.2009 - 15:28 Uhr)
Open-World-Action mit einem agilen Superhelden, der nach einer Infektion nicht mehr derselbe ist - das klingt nach dem kürzlich erschienenen und von uns für gut empfundenen "Infamous", ist aber Radical Entertainments neues Actionspiel "Prototype". Hat der nicht offiziell in Deutschland erscheinende Titel dennoch seine Existenzberechtigung?
Warum "Prototype" hierzulande nicht in die Händlerregale kommt, wird schon in den ersten Spielszenen deutlich, wenn der Held mit seinen Superkräften einen Gegner in zwei Stücke teilt. Auch später sind die Zwischensequenzen recht harter Tobak, passen aber unserer Meinung nach zum Setting und der Story des Spieles und wirken daher nicht gewaltverherrlichend. Ein Spiel für Kinderhände ist "Prototype" aber wirklich nicht. Volljährige Zocker dürfen derweil einen Import aus dem EU-Ausland wagen, müssen aber mit einer komplett englischen Version vorlieb nehmen, selbst deutsche Untertitel gibt es hier leider nicht.
Held von "Prototype" ist Alex Mercer, der ähnlich wie sein Kollege aus Infamous plötzlich mit Superkräften erwacht und eine am Abgrund befindliche Stadt vor einer mysteriösen Infektion retten muss. Die Stadt ist in diesem Fall New York, genauer gesagt die Insel Manhattan. Innerhalb des Stadtgebietes dürft ihr euch, wie es sich für ein Open-World-Spiel gehört, frei bewegen, die Missionen finden sowohl auf den Straßen als auch in einigen Gebäuden statt. Selbst wenn ihr schon einmal in New York gewesen sein solltet, dürfte sich der Wiedererkennungswert in Grenzen halten, was einzig und allein an der doch recht mauen Grafik liegt. Langweilige Tapetentexturen pflastern die Wolkenkratzer und die hässlichen Bäume des Central Parks erinnern an längst vergessene PS2-Zeiten.
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