von Michail Grammatikakis (12. Oktober 2009)
Ein Hardcore-Prügelspiel für Nintendos Wii? Das kann nicht sein. Keine Angst, ihr müsst nicht im Takt den Controller schwingen, um eine rechte Gerade zu landen. Richtig mit Knöpfchen drücken und so, und das auch noch von Capcom - dem Meister aller Klassen, wenn es um zünftige Prügeleien geht.
Welcher Spyborg darf es denn sein?
Capcom-Spiele auf Nintendos Wii, die nicht von Nintendo selbst entwickelt sind, haben es oftmals schwer, beim Kunden zu landen. Capcom probiert nun mit "Spyborgs" sämtliche Zielgruppen mit einem einzigen Titel zu vereinen: Einerseits haben wir ein klassisches Spielprinzip im Stile eines Double Dragon oder Streets of Rage, die von Natur aus eher die Hardcore-Zocker ansprechen.
Andererseits präsentiert sich das Spiel im bunten, modernen Comiclook, und der gelegentliche Einsatz der Wii-mote soll noch eine weitere Prise Gelegenheitsspielertauglichkeit vorgaukeln. Alle bedient? Ach ja, da fehlt ja noch jemand. Die Leute, die gerne ihre Attribute mit Erfahrungspunkten aufmotzen. Check! Fertig ist die eierlegende Wollmilchsau.
Novum, der rundeste Po im Wii-Universum - tolle Grafik!
Die Geschichte ist wie bei fast allen Titeln dieser Art belanglos und bietet nur die Entschuldigung dafür, die zahlreichen Roboter plattzumachen, die sich uns dummerweise in den Weg stellen. Wir können zwei von drei kybernetischen Helden aussuchen, mit denen wir das Abenteuer bestreiten. Zwischen den beiden gewählten Spyborgs dürfen wir im Spiel hin und herschalten. Dabei hat jeder von den dreien die üblichen Vor- und Nachteile, was sich spielerisch in Sachen wie Wendigkeit, Waffenauswahl und Durchsetzungsvermögen auswirkt. Im Laufe des Abenteuers könnt ihr die individuellen Werte der Protagonisten durch Erfahrungspunkte verbessern.
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