von Orlandalf (Samstag, 21.11.2009 - 22:10 Uhr)
Auf der PS3 hat Little Big Planet (LBP) durchwegs hohe Bewertungen abgeräumt, denn Sonys abwechslungsreicher, selbst editierbarer Jump-and-Run-Knobel-Mix mit Physik-Engine und Niedlichkeitsfaktor kam bei Testern und Käufern gleichermaßen gut an. Funktioniert das Spielprinzip auch auf der PSP? Ja... aber mit Abstrichen.
Um gleich die Neugier aller PS3-LBP-Veteranen zu stillen: Ja, die neuen Level sind nach wie vor bunt und abwechslungsreich. Ja, das ganze Spiel ist wieder rund um den Editor gestrickt. Ja, die Hauptfigur besitzt nach wie vor viel Knuddelpotential. Aber: Der Online-Multiplayer-Modus, bei dem man die Spielwelten zusammen mit drei anderen Sackgesichtern unsicher machen durfte, fehlt auf der PSP. Natürlich kann auch die Präsentation nicht ganz mit Sonys Vorzeigekonsole mithalten. Und auch die dritte Dimension ist geschrumpft: Konnte sich der Sack in der PS3 von vorne nach hinten noch in bis zu drei Ebenen bewegen, sind es auf der PS2 nur noch zwei.
Little Big Planet gilt als Sonys Antwort auf die Super Mario Bros und Sonic The Hedgehog. Es ist ein scrollendes 2D-Jump&Run, mit teilweisem Einbeziehen der dritten Dimension - so weit nichts neues, das gab es schon öfter, unter anderem in Klonoa. Außerdem wird ein Baukastensystem mitgeliefert, mit dem ihr eigene Level erstellen und vorhandene verändern könnt - auch das gibt es bereits seit seligen Commodore 64-Zeiten, wir denken da etwa an das Boulder Dash Construction Kit und Lode Runner als Urahnen. Neu bei LBP ist die Verknüpfung des vorgegebenen Spiels mit dem Editor: Je erfolgreicher ihr euch im vorgegebenen Spiel vorankämpft, desto mehr Optionen eröffnen sich beim Levelbauen. Dazu kommt noch der spezielle an Laubsägearbeiten erinnernde LBP-Look - doch davon später mehr.
Weiter mit: Test LBP - Seite 2
Die Entwickler von Firaxis Games haben schon mit XCOM bewiesen, dass ihnen taktische Strategie liegt. Mit Marvel's (...) mehr