von Jan Höllger (Montag, 23.11.2009 - 22:13 Uhr)
Mit der Beerdigung des Hauptcharakters zu beginnen, ist für den abschließenden Teil einer Adventuretrilogie schon außergewöhnlich. Trotzdem dreht sich auch im neuen Abenteuerspiel "Runaway - A Twist of Fate" alles um den Helden Brian Basco.
Natürlich verraten wir euch an dieser Stelle nicht, ob ihr mit Brian lediglich in Rückblenden spielen dürft oder ob er tatsächlich noch am Leben ist. Aus dieser Tatsache zieht das Spiel schließlich seine Spannung. Ohnehin hat uns die Geschichte und die Erzählweise wieder deutlich besser gefallen als beim abstrusen Vorgänger. Zunächst übernehmt ihr auf jeden Fall die Geschicke von Brians Freundin Gina Timmins, mit der ihr beispielsweise auf dem Friedhof Erkundigungen nach dem plötzlichen Ableben von Brian anstellt.
Im zweiten Kapitel schlüpft ihr dann als Rückblende in die Rolle von Brian und erfahrt, wie er versucht, aus einer Irrenanstalt auszubrechen. Ob mit Gina oder Brian, Runaway bleibt seiner Serientradition aus originellen und zuweilen anspruchsvollen Rätseln treu. Um auf dem Friedhof voran zu kommen, müsst ihr für die Sargbauerin etwa eine schwedische Anleitung zum Sargbau Marke Ikea übersetzen. Eine leicht verrückte Geisterwissenschaflerin will euch helfen, wenn ihr auf dem Friedhof das Grab eines Schweden findet.
Der gelungene Humor von "A Twist of Fate" zeigt sich auch, wenn ihr den Hilfebutton drückt. Dann werdet ihr quasi per virtueller Standleitung direkt mit dem Studio der Entwickler verbunden, wo euch ein netter Mitarbeiter den vielleicht entscheidenden Tipp zum Weiterkommen gibt - cooler geht es kaum.
Dagegen hat uns die Steuerung nicht so gut gefallen, zu träge reagieren die Helden auf Eingaben, oft müsst ihr mehrmals klicken, damit die Aktion wirklich ausgeführt wird. Auch das Handling des Inventars ist etwas zu umständlich und die erstmals in der Reihe vorhandene Hotspotanzeige ist unglücklich ins Spiel integriert.
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