Mafia 2

Test Test PC Mafia 2: heiße Eisen, heiße Schlitten, heiße Bräute - Seite 2

Die Druckwelle der Explosion holt uns buchstäblich von den Füßen.
Die Druckwelle der Explosion holt uns buchstäblich von den Füßen.

Wir wollen Abwechslung!

Während der meist recht ereignislosen Touren hören wir uns an, was der jeweilige Beifahrer zu erzählen hat, erschießen hinterher jemanden und fahren schlussendlich wieder nach Hause. Schon bald schlägt das Schicksal erneut zu, dieses Mal fliegen die Kugeln und einige Polizisten beißen ins Gras. Schnell bekommt Vito Besuch von wenig freundlichen Beamten und fährt mal wieder ein. Im Bau erlebt das altbekannte, anfangs erwähnte Autorennen aus dem ersten Teil seine spielerische Renaissance in Form von Boxkämpfen. Unser Held muss sich im wahrsten Sinne des Wortes durchschlagen. Im bedrückend glaubwürdigen Ambiente steht er immer schwereren Gegnern gegenüber, wobei der Schwierigkeitsgrad gegen Ende der Strafzeit an der Frustgrenze kratzt, denn die Faustkämpfe sind kein pures Knopfgedrücke, sondern erfordern Taktik und Timing.

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Directors Cut
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Natürlich baut Vito im Knast auch neue Beziehungen auf, nicht nur in den Duschräumen, und so tauscht er die schwedischen Gardinen früher als erwartet gegen textile Fensterbehänge aus. Der Zahn der Zeit hat vor Empire City nicht Halt gemacht, so schallt statt Jazz jetzt Rock'n'Roll aus den Boxen der Autoradios. Die Röcke werden kürzer und die Fahrzeuge schneller, was sie auch schwerer kontrollierbar macht. Zur Feier der Freilassung geht es erst einmal gepflegt in den Puff, die Spielfreigabe ab 18 überrascht weder in Deutschland noch in den USA, wenn man die derben Dialoge unterhalb der Gürtellinie berücksichtigt, bei einigen Schimpfwörtern wurden sogar wir rot.

Nach dem Genuss der entspannenden Atmosphäre findet sich eine Leiche im Kofferraum, die auf dem "Friedhof" vergraben werden muss. Dabei sticht der größte Schwachpunkt von Mafia 2 zusehends ins Auge: Letztendlich hangelt der Spieler sich streng an der Handlung entlang, die Abwechslung bei den Spiel-Elementen hält sich in Grenzen. Natürlich bricht Mafia 2 immer wieder mit Sequenzen wie der Knastzeit oder einem Rockerkrieg aus dem allgegenwärtigen Muster aus, aber im Gegensatz zu Titeln wie Grand Theft Auto 4 oder Red Dead Redemption dient die offene Welt hier offensichtlich nur als Kulisse. Bowling in der Freizeit oder Hufeisenwerfen hinterm Stall? Fehlanzeige! Durchstreift man die Hinterhöfe der Stadt, die gerade nicht geschichtsrelevant sind, findet man zwar Passanten, aber keine Arbeit, nicht einmal Zerstreuung.

Die Spielwelt sieht fantastisch aus, so lange ihr auf dem Weg bleibt.
Die Spielwelt sieht fantastisch aus, so lange ihr auf dem Weg bleibt.

Im Visier der Gesetzeshüter

Die einzige Ausnahme bildet Schrottplatzbetreiber Mike Bruski, der uns geklaute Autos abkauft. Von dem Geld können wir dann legal den Fuhrpark vergrößern, aber wer macht das schon, wenn man jederzeit eine Scheibe einschlagen und den Motor eines fremden Fahrzeuges kurzschließen kann? Weniger auffällig geht es mit Hilfe von Dietrichen zur Sache, mit denen wir nach einem kurzen Minispiel so gut wie jedes Schloss geöffnet bekommen.

Überschreiten wir die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 40 Meilen in der Stadt oder 70 auf dem Highway merklich oder ziehen anderweitig die Aufmerksamkeit der Gesetzeshüter auf uns, sollten wir uns rar machen. Sowohl Autos als auch Vito haben einen eigenen Fahndungslevel. So müssen Polizisten schon sehr nahe kommen, um den Gesuchten in einem unbekannten Wagen zu identifizieren. In Werkstätten sorgen neuer Lack und neue Nummernschilder für Sicherheit, und in Klamottenläden lässt sich das Outfit wechseln, um unerkannt zu entkommen. Alternativ kann Vito Steckbriefe entfernen, um seinen Status aufzupolieren und gleichzeitig Belohnungen im Hauptmenü freizuschalten. Drohen doch einmal die Handschellen, sollte man entweder das Bußgeld begleichen oder bei schwereren Delikten Schmiergeld springen lassen.

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Culentriel
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