von MorGoth667 (Montag, 01.11.2010 - 10:30 Uhr)
Die Rollenspiel-Serie Gothic war schon immer besonders. Besonders liebevoll ausgearbeitet, besonders fehlerbehaftet, besonders verehrt oder gehasst. Unter dem Titel Arcania versucht der vierte Teil an alte Erfolge anzuknüpfen. Das gelingt nur teilweise.
2001 landeten Piranha Bytes und JoWooD mit Gothic in Deutschland einen Rollenspiel-Hit. Das Spiel hob sich durch sein ausgefeiltes Charakter- und Questdesign und vor allem durch die weitläufige und glaubwürdige Welt von der Masse ab. Die sperrige Steuerung hingegen war ein Kritikpunkt, der auch 2002 im zweiten Teil und 2006 mit Gothic 3 nicht abgelegt werden konnte.
Im Gegenteil, zwischen Entwickler Piranha Bytes und Publisher JoWooD kochten die Probleme hoch und Bugs zur Veröffentlichung wurden leider zu einem inoffiziellen Markenzeichen. Die Wege trennten sich und die Piranhas schufen mit Risen ein Spiel in bester Gothic-Tradition, während JoWooD mit Entwickler Spellbund jetzt Gothic 4 schufen.
Auf den ersten Blick scheint der neueste Ableger alles richtig zu machen, schon im Intro und Tutorial tauchen alte Bekannte auf. König Rhobar III und Diego geben sich die Ehre, wobei der glänzende Herrscher von einst verwirrt zu sein scheint, sein Regiment hat sich gewandelt und ist auf Eroberung ohne Rücksicht auf Verluste aus. Unser namenlose Held träumt derweil davon, sich als Rhobar durch eine Horde Untoter zu kämpfen. In der rund zehn Minuten langen Sequenz lernen die Spieler das Laufen und Kämpfen.
Eigentlich hätte dafür auch ein Bruchteil der Zeit gereicht, denn unverwundbar durch eine Höhle voller Gegner zu rennen, bringt nur wenige Sekunden Spaß. Kaum erwacht man, wird um die Hand der Dorfschönheit gebuhlt. Die Grafik auf der Startinsel Feshyr fesselt auf den ersten Blick und die nächste Stunde hält man sich gerne hier auf.
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