Alles ordentlich notiert. Wie sich das für einen Killer gehört.
Die Rätsel sind erwartungsgemäß auf hohem Niveau und bedürfen Einiges an Kombinationsgabe und Tüftelei. Oft werden zur Lösung Dinge gebraucht, die erst im übernächsten Bild zu finden sind. Dennoch bleibt die Aufgabenstellung dank des vorbildlichen Tagebuches übersichtlich. Wem es also nichts ausmacht, die Schauplätze zum wiederholten Male zu besuchen oder Personen mehrmals anzusprechen, der kommt voll und ganz auf seine Knobelkosten.
Für die Masochisten unter den Adventure-Liebhaber lassen sich alle Interaktions-Punkte (Hotspots) und Hilfen auch komplett abschalten. Bei der riesigen Menge an anwählbaren Punkten bleibt dann jedoch meist das Gefühl, etwas Entscheidendes vergessen zu haben.
Wie gewohnt, sind die Hintergründe eine Klasse für sich.
Kleinere, nicht nachvollziehbare Macken trüben etwas den Spielspass. Besonders, da sie vollkommen überflüssig und inzwischen nicht mehr zeitgemäß sind. In unserer Testversion war das Funktionieren der Schnellreisefunktion durch Doppelklick reine Glücksache. Besonders ärgerlich, wenn unsere Figur gefühlte zwei Minuten hölzern quer über den Bildschirm dackelt.
Auch mehrfache Abfragen beim Speichern eines Spielstandes müssen nicht sein, wie beispielsweise Lost Horizon beweist. Durch diese kleinen Spaß- und Tempobremsen geht enorm viel von der Atmosphäre verloren, die die detailliert gezeichneten Hintergründe und die düstere Grundstimmung mühsam aufbauen. Auch der Soundtrack untermalt die einzelnen Szenen mit unaufdringlicher Gänsehautmusik, wirkt aber vereinzelt etwas aufgesetzt.
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