von Sandra Friedrichs (Sonntag, 06.03.2011 - 14:00 Uhr)
Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und trotzdem sieht man keinen Jugendlichen auf den Straßen. Und wenn starrt er auf seinen DS. Woran liegt das? Dafür kann es nur einen Grund geben: Nintendo hat eine neue Pokémon-Edition veröffentlicht! Mit gutem Grund spielen alle gebannt an ihrem Handheld, denn die fünfte Generation zählt jetzt schon zu einem der besten Monsterspiele. Trotzdem hat sie Macken.
Seit 15 Jahren begeistert Nintendo die Spieler weltweit mit niedlichen Monstern. In Japan erschienen die rote und blaue Edition von Pokémon bereits 1996 für den Game Boy und wurden verkaufstechnisch ein riesiger Erfolg. Nintendo scheute sich daher auch nicht, eine Anime-Serie ins Leben zu rufen, Filme zu produzieren und dutzende Liebhaber-Artikel auf den Markt zu werfen. 1998 traf das Pokémon-Fieber dann auch die Vereinigten Staaten, während Europa bis 1999 auf dem Trockenen saß. Überall auf der Welt sind seitdem die Monster los und das legendäre Abenteuer mauserte sich zum Verkaufsschlager. Nintendo krönte die erste Generation mit der gelben Edition und ehrte damit das Aushängeschild der Marke, Pikachu.
Die Viecher sind seither nicht mehr wegzudenken. Sei es die silberne, Rubin- oder Diamant-Edition, die Pokémon eroberten jedes Handheld von Nintendo. Von Ablegern wie Pokemon Mystery Dungeon oder Pokemon Ranger ganz zu schweigen. Die Serie hat seit ihrer Existenz immer mehr Verkäufe erzielt und Anhänger gewonnen. Dementsprechend groß war der Ansturm auf die fünfte Generation. Die schwarze und weiÃe Edition erschien in Japan bereits im September 2010, der Westen kommt erst seit dem 4. März in den Spielgenuss. Das Warten hat sich aber gelohnt, da euch eine neue Welt mit 156 frischen Monstern bevorsteht, die ihr bislang noch nie geseht habt.
Die neue Region Einall heißt euch wie gewohnt entweder als Junge oder Mädchen willkommen. Gleich zum Anfang übergibt euch die Professorin Esche ein Pokémon. Eure Wahl fällt entweder auf das Pflanzengeschöpf Serpifeu, das feurige Ferkel Floink (Warnung: Das putzige Kleine wird ab der zweiten Entwicklungsstufe sau-hässlich) oder das spritzige Wasserwesen Ottaro. Die jeweils anderen beiden übergibt die Wissenschaftlerin an eure zwei Freunde Cheren und Bell, die euch im Spielverlauf immer wieder zu Kämpfen herausfordern. Natürlich erhaltet ihr solch ein Geschenk nicht ohne guten Grund. Die Professorin braucht für ihre Pokémon-Forschungen weitere Daten. Deswegen sollt ihr mit eurem ausgewählten Monster und einem Pokédex die Welt entdecken und alle 156 Tiere finden. Dass es allerdings drei von ihnen nur bei bestimmten Ereignissen gibt, wie durch den Wi-Fi-Download oder für den Besuch der Pokémon-Tour, verschweigt sie euch.
Nichtsdestotrotz begebt ihr euch auf die Reise und trefft in bester Serientradition auf die acht Arenenleiter. Schließlich hat niemand gesagt, dass ihr neben der Forschung kein Champ werden dürft! So stehen euch ebenfalls Kämpfe gegen die Top Vier bevor. Wäre das nicht genug, kommt euch das Team Plasma in die Quere. Wie das Team Rocket in den ersten Editionen versuchen sie, die Monster auszunutzen und die Weltmacht an sich zu reißen. Die Handlung verläuft also nach bekannten Strickmustern, was alteingesessenen Monsterjägern sicherlich sauer aufstoßen wird.
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