Frischen Wind könnt ihr dagegen bei den neuen Pokémon erwarten. Das ist auch bitter nötig, da ihr erst nach dem Durchspielen der Top Vier auf die bekannten Monsterarten zugreifen könnt. Heißt, ihr kommt notgedrungen ohne Pikachu & Co. aus. Dafür begegnen euch auf eurer Reise Tiere, die ihren "Geschwistern" sehr nahe stehen. So erinnert das Nagetier "Nagelotz" nicht von ungefähr an den kleinen "Rattfratz". Der Unlicht-Kater "Felilou" könnte hingegen der Bruder der Psychokatze "Psiana" sein. Aber auch ohne die Ähnlichkeiten lässt sich schnell erahnen, welche Monsterrasse euren Weg kreuzt. Allein Namen wie "Schallquap" oder "Dusselgurr" verraten euch oft, ob ihr es mit einem Wasser- oder Flugmonster zu tun habt.
Wer allerdings auf alle 649 Tiere aus ist, kommt um die alten Pokémon nicht herum. Deswegen könnt ihr zum Spielende endlich den PokéPorter nutzen, um die bekannten Monster aus den Editionen Pokemon Diamant Edition, Perl, HeartGold und SoulSilver zu übertragen. Ein Transfer ist allerdings nur bei alten Tieren möglich. Neue Monster wie "Floink" sind nicht tauschbar.
Neben zwanzig exklusiven Monstern pro Edition erwarten euch auch noch andere Schmankerl in der fünften Generation. So poliert Nintendo das Spiel optisch auf! Eine angewinkelte Sicht ermöglicht erstmalig in der Pokémon-Historie eine 3D-Darstellung der gesamten Umwelt. Jedes Gebiet, jede Stadt wirkt so realistischer und runder. Während euch beispielsweise im Ewigenwald Bäume ins Auge springen, beeindrucken die Wolkenkratzer und die riesige Himmelspfeilbrücke in Stratos City, eine Hommage an New York. Die neue Präsentation hält dabei auch eine facettenreiche Musikuntermalung bereit, die jedem ins Ohr geht. Die Melodien machen gute Laune und sind an den wenigsten Stellen monoton. Weiter so, Nintendo!
Die Inszenierung unterscheidet sich sogar in den beiden Editionen. Während der menschliche Fortschrittsglaube in der schwarzen Fassung mit modernen Hochhäusern und extravaganten Konstruktionen dominiert, ist die Umgebung in der weißen noch naturbelassen. Diese Unterschiede fallen vor allem in den zwei exklusiven Orten auf, der schwarzen Stadt und dem weißen Wald. Für welche Edition ihr euch also entscheidet, solltet ihr euch wohl überlegen.
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