von Sandra Friedrichs (Samstag, 02.04.2011 - 00:00 Uhr)
Taubsi, Mauzi, Nachtara, Vipitis, Knospi, Felknoil - seit 15 Jahren bevölkern solche Monster Nintendos Hosentaschenkonsolen. Und kein Ende in Sicht! Aber warum ist Pokémon bloß so erfolgreich und wieso fasziniert es Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen? Wir gehen diesen Fragen in unserem großen Pokémon-Special auf den Grund und lüften das Pokémon-Geheimnis.
Es ist der Traum jedes Spielentwicklers, den Entwickler Game Freak in die Realität umgesetzt hat. Ihre Pokémon-Serie hat sich bislang weltweit mehr als 200 Millionen Mal verkauft. Der neuste Streich, die Schwarze und WeiÃe Edition, ist erfolgreicher denn je. Allein in Deutschland verkaufte Nintendo in der ersten Woche rund 250.000 Exemplare, eine weitere Steigerung ist zu erwarten.
Doch wieso besorgen sich so viele Menschen diese Spiele? Schließlich hat der Spieler nach der Roten, Silbernen, Blattgrünen, Saphir, Diamant oder auch der WeiÃen Edition alles gesehen. ODer nicht? Daran ist die Faszination allerdings nicht festzumachen. Die Pokémon-Spiele sind durch ihre Kontinuität und etwaigen Detailverbesserungen bekannt. Das Monster-Phänomen geht also tiefer und entwickelte sich deswegen zu einem unaufhaltsamen Trend. Um euch dies näher zu erklären, fangen wir von vorne an. Nämlich mit der Idee des Pokémon-Universums und der daraus resultierenden Umsetzung für den alten Game Boy.
Hinter den Pokémon steht Satoshi Tajiri, der Schöpfer der kleinen Monster. Er wuchs als Kind in einem Vorort Tokios auf und sammelte leidenschaftlich Käfer und Insekten. Die Vielzahl und Einzigartigkeiten der kleinen Tiere faszinierten ihn, weshalb seine Sammlung stetig wuchs. Satoshi konnte sich ein Leben ohne die Viecher nicht mehr vorstellen und fragte sich, wie die Großstadtmenschen ohne sie auskommen konnten. Es musste ihnen doch etwas im Leben fehlen!
Nachdem er 1982 mit seinem Freund Ken Sugimori die Videospielzeitschrift "GameFreak" gründete, wurde ihnen schnell bewusst, dass sie selbst ein eigenes Spiel kreieren mussten. Die anderen Videospiele waren ihrer Meinung nach qualitativ zu schlecht. Ein Medium für ihr eigenes Werk haben die beiden fix gefunden, den Game Boy. Als Inspiration nutzte Satoshi seine frühere Insektensammelleidenschaft. Er fand die Spielidee grandios, mit dem Handheld kleine Tiere unterwegs zu fangen und zu trainieren sowie sie mit anderen Freunden zu tauschen. Auch Nintendo erkannte die Genialität dieses Titels und nahm das Entwicklerduo Satoshi und Ken unter Vertrag.
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