von sanifox (Donnerstag, 26.05.2011 - 08:00 Uhr)
Er hat euch ja ganz schön lange warten lassen, der Geralt von Riva. Knapp dreieinhalb Jahre nachdem er König Temeriens gerettet hat, dürft ihr den Hexer wieder begleiten. Und die Entwickler von CD Projekt haben Einiges dafür versprochen.
In The Witcher 2 - Assassins of Kings ticken die Uhren etwas langsamer. Denn seit dem Ende von Teil 1 ist nur ein knapper Monat vergangen. Der König ist gerettet! Perfekt, also müsstet ihr jetzt doch mit Wein, Weib und Gesang abhängen? Dabei liegt ihr mit "abhängen" gar nicht mal so falsch - nur in einem Kerker und an Ketten gefesselt. Reizvoll für den ein oder anderen, bedeutet dies für Geralt nichts anderes als Folter.
Im anschliessenden Verhör, erfahrt ihr in einer spielbaren Vorgeschichte, wie Geralt in diese missliche Lage geraten ist. Einsteiger stellt das Spiel hier übrigens vor vollendete Tatsachen. Denn ausser ein paar Texten, die es zum Nachlesen gibt, erfahrt ihr im Spiel nicht, was in Teil 1 geschah. Hier wäre eine animierte Einführung wie in Mass Effect 2 für PlayStation 3 besser gewesen.
The Witcher 2 verspricht sowohl Bewegungs- als auch Handlungsfreiheit und hält dieses Versprechen dann auch. Wer den ersten Teil nicht kennt, dem sei gesagt, dass Geralt nicht der Vorzeigeheld ist, den ein Mädchen seinen Eltern vorstellen will. Und so darf sich der Spieler auch öfters entscheiden, ob er Unschuldigen hilft, Verbrecher bekämpft oder lieber jemanden auflaufen lässt.
Eine klare Trennung zwischen Gut und Böse kann hier oft nicht gezogen werden, da die Grauzone recht groß ist. Und da zeigt sich eine der Stärken von The Witcher 2. Denn wo andere Spiele aufhören oder die Mission abbrechen, läuft hier die Handlung mit der getroffenen Entscheidung weiter. Bis auf kleinere Ausnahmen.
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