Aber hey, in Kalifornien scheint doch immer die Sonne. Im Notfall auch der Branche aus dem Hintern. Und die Währung der Spielemesse E3 heißt Aufmerksamkeit. Bereits vor den Messehallen beginnt der Kampf darum. Zwei Soldaten auf einem Panzer buhlen für ein Online-Spiel. Auf dem Bürgersteig verteilen Damen in engen Kleidern Getränkeproben. Am Gebäude prangt ein Plakat von Ubisofts Mittelalterheld Ezio, auf dem mehrere Basketballfelder Platz finden würden. Über den Eingangstürmen selbst thronen Werbebotschaften für PlayStation Vita und Battlefield 3.
Doch dabei handelt es sich bloß um die Aufwärmzone. Drinnen warten über 200 Firmen darauf, mit ihren elektronischen Spielwaren ein Stück des Beifalls zu erhaschen. Eine schwierige Aufgabe im Sog der Millionen-Produktionen. Call of Duty - Modern Warfare 3, Halo 4, Hitman - Absolution - kaum ein Spiel ohne Zahl im Titel. Und falls doch, ist es trotzdem wie Tomb Raider nichts völlig Neues. Gibt es etwa keine Innovationen mehr? Doch, die gibt es.
Fortsetzungen stellen jeher eine feste Größe dar im Pokerspiel um Marktanteile. Sie garantieren Spielen von Beginn an Aufmerksamkeit. Ubisoft kündigt etwa auf der Messe Far Cry 3 an. Sofort habt ihr ein Bild im Kopf, was euch erwartet. Hätte Ubisoft das Spiel als "Jungle Hunter" angekündigt, ihr hättet es vielleicht nicht einmal bemerkt. Gegenprobe: Was wisst ihr über Fuse von EA?
Was wegzubrechen scheint, ist derzeit offenbar die frühere Masse der B-Spiele. Spielhersteller setzen entweder auf teure Hochglanz-Produktionen oder günstige Download-Spiele. Mit diesem Futter gibt die Geld-Kuh ordentlich Milch.
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