Lässt sich die angestaubte Grafik noch relativ gelassen hinnehmen, dürften die meisten von euch die Soundkullise als durchaus größeres Problem bezeichnen. Eine Sprachausgabe ist nicht existent und die weichgespülte Hintergrundmusik nervt mit der Zeit.
Einige Bauten wirken wahrhaft imposant.
Schlaggeräusche und Schritte des Charakters sind nicht als solche zu erkennen und erinnern leider unfreiwillig an eine längst vergangene Generation von Videospielen. Hier hätte das Entwicklerteam deutlich mehr Engagement zeigen dürfen.
Eure Zeit verbringt ihr mit Besorgungsaufträgen, ihr überbringt Briefe oder Zutaten und kämpft gegen ekliges Ungeziefer. Für die anfänglichen Kurierdienste entschädigen spätere Bosskämpfe.
Große Boss-Gegner lassen sich oft nur im Team besiegen
Wer ganz besonders lauffaul ist, kann sogar den Zielort anklicken und die Spielfigur läuft völlig automatisch in die gewünschte Richtung. Doch obacht, die Figur bleib manchmal an Zäunen oder Bäumen hängen.
Für Kämpfe nähert ihr euch dem Gegner, wählt ihn per Mausklick aus und könnt nun in aller Seelenruhe Fähigkeiten oder Zaubersprüche über die Aktionsleiste auswählen. Habt ihr den Gegner besiegt, könnt euch an dessen Habseeligkeiten bedienen und erhaltet außerdem Erfahrungspunkte, die ihr benötigt um ein höheres Level zu erreichen.
Der Schwierigkeitsgrad ist anfangs moderat, doch spätestens bei Bosskämpfen empfiehlt es sich, eine schlagkräftigen Gruppe zu formieren, um die schweren Brocken ins Jenseits zu befördern.
Runes of Magic: Chapter 4 hinterlässt bei mir einen gemischten Eindruck. Die Missionen machen anfangs Spaß und die Spielwelt ist groß. Besonders bei Landschaften und Zaubersprüchen kann die Grafikengine schöne Bilder auf den Bildschirm zaubern.
Auf den zweiten Blick wirkt die Grafik jedoch angestaubt. Zwischen dem ersten Teil der Serie und dieser Erweiterung liegen über zwei Jahre. In dieser Zeit hätten die Entwickler deutliche Verbesserungen einbringen können. Auch was die Aufgaben für den Spieler angeht. Meistens bringt ihr Gegenstände von A nach B oder tötet eine Horde armer Kreaturen.
Wer von euch tiefer in die Spielwelt eintauchen möchte, wird vermutlich auch reales Geld im Spiel ausgeben. Da aber zumindest die Anschaffung keinen Cent kostet, empfehle ich, einen Blick zu riskieren. Lands Of Despair weiß durchaus zu fesseln.
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