von LarryKoopa (Donnerstag, 24.11.2011 - 18:56 Uhr)
Ihr müsst jetzt ganz tapfer sein. Prinzessin Peach wurde entführt. Aber euer Kummer sollte sich in Grenzen halten, denn deshalb gibt es Super Mario 3D Land - ein neues Mario-Spiel!
Wenn Videospiele in der Lage wären, Kinder zu zeugen, wäre die Herkunft von Super Mario 3D Land leicht einzuordnen: New Super Mario Bros. Wii und Super Mario Galaxy heißen die Eltern, die ihr Erbgut an ihr Kind weitergegeben haben.
Super Mario Bros. 3 wäre der Opa, von dem der Enkel den einen oder anderen Spleen übernommen hat. Tanten und Onkels wären Super Mario Bros. und Super Mario World - Familienmitglieder, die nur indirekt am genetischen Bauplan des Stammhalters beteiligt sind.
Dieses Gedankenspiel drängt sich auf, wenn ihr Mario auf seine neue Abenteuerreise begleitet. Kaum etwas in Super Mario 3D Land ist wirklich neu. Nintendo verwebt die bekannten Elemente aus verschiedenen Epochen der Videospielgeschichte aber virtuos miteinander und präsentiert sie so frisch, dass ihr nicht den Eindruck bekommt, einen abgestandenen Aufguss zu spielen. Im Gegenteil.
Der Levelaufbau wirkt linear wie in den 2D-Klassikern und den beiden New-Super-Mario-Bros.-Teilen. Das heißt, ihr lauft los, überwindet Hindernisse und Gegner und kommt zu einem klar festgelegten Zielpunkt, der euch zum nächsten Level führt. Eure Bewegungsfreiheit erstreckt sich anders als früher aber auch auf die dritte Dimension - so wie in den 3D-Mario-Spielen.
Wie in Super Mario Galaxy hindert euch der vorgegebener Weg daran, kreuz und quer durch die Landschaft zu stromern. Das untermauert den Anspruch von Super Mario 3D Land, für kurze, schnelle Geschicklichkeitstests zu sorgen.
Dafür eignet sich die beschriebene Genre-Mischung optimal.
Obwohl der Weg zum Ziel vorgegeben ist, schlängelt er sich durch eine weitläufige Landschaft. Die wirkt mitunter so breit und tief, dass ihr die Levelbegrenzungen vergesst und euch frei wie in Super Mario 64 vorkommt. Super Mario 3D Land ist also keine bloße 3D-Version eines 2D-Hüpfspiels.
Eine isometrische Kameraperspektive unterstützt den sogesehen unkonventionellen Levelbau. Ihr beobachtet Mario meist von schräg oben, so ähnlich wie in The Legend of Zelda - Spirit Tracks.
Diese Perspektive scheint wie gemacht für das Spiel. Je nach Situation löst sie das Spiel auch mal von einer dramatischeren Einstellung ab. Mario rast beispielsweise auf euch zu, verfolgt von einem tobenden Zwischenboss Bowser.
Die kleinen Kameraschwenks, die ihr per Touchscreen ausführen könnt, sind überflüssig. Sie helfen euch jedenfalls nicht, wenn die Kamera mal ungünstig justiert ist. Das kommt zwar nicht häufig vor, bleibt aber nicht aus.
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