von ThomasNickel (Freitag, 02.12.2011 - 15:30 Uhr)
Tenchu hin, Ninja Gaiden her - für viele ist der coolste Spiele-Ninja immer noch der in Shinobi. Der kehrt jetzt auf den 3DS zurück. Dankt Sega dafür, denn es ist ein gelungenes Spiel alter Schule.
Nach dem 3D-Abenteuer Shinobi 1 auf der PlayStation 2 und dessen Nachfolger Nightshade kehrt Segas ehemaliger Vorzeige-Ninja auf den 3DS zu seinen zweidimensionalen Wurzeln zurück.
Das Abenteuer heißt schlicht Shinobi. Ninja-Krieger Jiro Musashi, der Vater des früheren Helden Joe Musashi, kämpft sich durch seitlich scrollende Levels. Jiro schnetzelt jede Menge gegnerische Handlanger nieder und überspringt so manche bodenlose Schlucht.
Sega lockert die anspruchsvollen 2,5D-Levels auf durch regelmäßige Ausflüge in die Tiefe des Bildes. Auf Surfbrett und auf Pferderücken überspringt ihr auf diese Weise Hindernisse und verkloppt abermals gegnerisches Gezücht. Am Ende der mehrfach unterteilten, immer futuristischer anmutenden Levels bekämpft ihr jeweils einen dicken Boss, der alles daran setzt, damit ihr nicht zur nächsten Stufe vorrückt.
Das zentrale Spielelement des neuen Shinobi ist das Block- und Kontersystem. Auf Knopfdruck führt euer Ninja eine schnelle Bewegung mit dem Schwert aus und kann so für etwa eine halbe Sekunde gegnerische Angriffe und Wurfgeschosse beiseite schlagen. Diese Aktion solltet ihr schon nach kurzer Zeit beherrschen, sonst geht es euch bereits in den hinteren Abschnitten der ersten Welt schlecht.
Gegnerische Ninjas beharken euch mit Wurfmessern, Schwertmeister greifen mit Wirbelsprüngen an und gepanzerte Samurai schicken euch Feuerwände entgegen. Der Schwierigkeitsgrad ist von Anfang an hoch und nur wenn ihr sämtliche Aktionen eures Ninjas beherrscht, seht ihr in den späteren Abschnitten von Shinobi überhaupt noch Land.
Vor allem die vielen bodenlosen Gruben machen eurem Ninja dabei das Leben schwer. Ein falscher Sprung, ein Treffer während ihr in der Luft seid und ein weiteres Leben ist futsch. Gehen euch alle Leben aus, setzt euch das Spiel knallhart an den Anfang einer Welt zurück.
Nicht nur ungeduldige Spieler kann das ordentlich Nerven kosten. Veteranen der alten 16Bit-Zeit kennen das. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere auch mal wieder gefordert.
Shinobi ist zwar schwer, aber nur selten unfair. Dank der präzisen Steuerung habt ihr jeder Zeit die volle Kontrolle über euren Ninja und mit genug Erfahrung werdet ihr schließlich auch die kniffligsten Levels meistern.
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