von LarryKoopa (Mittwoch, 21.12.2011 - 09:00 Uhr)
Habt ihr das Zeug zum furchtlosen Kampfpiloten? Das neue Ace Combat - Assault Horizon erscheint exklusiv für den 3DS und setzt die Konsole in hitzigen Schlachten schonungslos eurem Angstschweiß aus.
Euer Ruf als Spitzenpilot eilt euch voraus, man braucht euch schon wieder. Nur wenige Wochen nach Ace Combat - Assault Horizon (PS3, Xbox 360) sollt ihr die alliierten Streitkräfte des fiktiven Landes Usea zu Ruhm und Ehre führen.
Dort machen Rebellen Ärger. Wer schon die Version für die große Konsole besitzt, braucht aber kein Déjà-vu fürchten - die Variante für 3DS fält eigenständig aus.
Erst zum zweiten Mal verirrt sich die fünfzehnteilige Luftkampf-Saga des japanischen Entwicklers Namco auf eine Nintendo-Konsole. Bis auf einen Abstecher auf den Game Boy Advance (Ace Combat Advance, 2005) war die Flieger-Serie seit 1992 der Spielhalle und später Sony und Microsoft treu.
Aber welche Plattform eignet sich wohl besser für Kampfjetmanöver und extreme Perspektiven als eine mit 3D-Effekt? Na eben! Der neuste 3DS-Teil der Serie ist allerdings eine gut getarnte Neuauflage des PlayStation-Klassikers Ace Combat 2 von 1997.
Ace Combat - Assault Horizon Legacy ist wie ein Magnet für Attribute wie "actiongeladen" und "testosteron-triefend". Das Spiel konfrontiert euch in rasanter Folge mit einer aufregenden Mission nach der anderen.
Ihr spielt den hoffnungsvollen Jungpiloten auf der Jagd nach den Rebellen, die sich in Jets, Bodenstationen oder auf Kriegsschiffen verschanzen. Dabei ist die Präsentation professionell.
Vor euch seht ihr automatisch bewegliche Zielrahmen mit präziser Distanzangabe zum Feind, aus dem Bordfunkgerät tönt die elektrisch verzerrte Stimme eures väterlichen Mentors Ulrich Olsen, unter euch erstreckt sich die bergig-malerische Landschaft von Usea.
Die Missionen dauern oft nur fünf bis zehn Minuten, sind aber sehr abwechslungsreich. Einmal sollt ihr schlicht alle Gegner vom Himmel holen, dann die Rebellen daran hindern, einen eurer Verbündeten anzugreifen. Oder ihr attackiert eine Bohrinsel. Langweilig wird das nicht so schnell.
Der Schwierigkeitsgrad ist ausgewogen. Anfangs kommt ihr ohne Frustmomente zügig voran, etwa ab der achten Mission machen euch flinkere Feinde und plötzliche Strömungsabrisse in zehn Kilometern Höhe zusehends zu schaffen.
Das Ausweichen klappt dank einer simplen Tastenkombination fast immer. Dass die Rebellen entkommen, ist also oft wahrscheinlicher, als dass sie euer Flugzeug durchsieben. Aber zum Glück lässt es sich auch mit einer Tachonadel am Anschlag und ächzenden Schweißnähten tadellos manövrieren.
Dafür sorgt die gelungene Handhabung per Slide-Pad, die ganz ohne Schnickschnack wie Gyroskop-Steuerung auskommt. Mit der R-Taste beschleunigt ihr, und der A-Knopf feuert Raketen ab. Mehr braucht ihr kaum.
Der Touchscreen soll zwar eigentlich der Zielbestimmung dienen, aber das klappt mit dem X-Knopf viel besser. Nach jedem Sieg verdient ihr virtuelles Geld. Damit könnt ihr neue Jets kaufen oder die alten mit Schutzschilden oder optimierten Höhenrudern nachrüsten.
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