von Kakrafoon (Donnerstag, 25.10.2012 - 08:00 Uhr)
Kann die Neuauflage eines uralten, unkomfortablen Rundenstrategiespiels aus von 1994 Neueinsteiger und eingefleischte Veteranen auch heute noch begeistern?
Bereits auf den Schwierigkeitsgraden Einfach und Normal ist Xcom - Enemy Unknown ein forderndes Strategiespiel, bei dem ein Kampagnensieg harte Arbeit erfordert. Während andere Rundenstrategie-Spielen wie King's Bounty oder Might & Magic - Heroes wie bunte, animierte Schachspiele wirken, ist Xcom anders. Zu den Figuren baut ihr ein ähnliches Verhältnis aus wie zu den Söldnern in Jagged Alliance - Back in Action.
Ufo-Veteranen (so der frühere deutsche Name von Xcom) sollten das Spiel direkt auf Stufe Klassisch anfangen. Aktiviert gerne auch den Iron-Man-Modus: Jede Entscheidung und jeder Verlust sind damit permanent, ein Laden eines früheren Spielstands gibt es nicht.
Das Spiel fühlt sich dadurch intensiv an, jeder Schuss ist eine Zitterpartie, jede Bewegung will durchdacht sein. Soviel zur Taktik-Ebene des Spiels. Auch die Strategie-Ebene zieht auf Klassisch an. Wenn ihr nicht genug Satelliten in den Orbit schießt, um alle Teilnehmerländer mit einem Schutzschirm vor außerirdischen Aktivitäten zu versehen, guckt ihr finanziell schnell in die Röhre.
Nur durch den Verkauf von erbeuteter außerirdischer Ausrüstung kann sich eure Organisation über Wasser halten. Ständig trefft ihr harte Entscheidungen, nie reicht das Geld, um alle anstehenden Projekte fertigzustellen. Die Xcom-Truppe kann nicht überall auf dem Globus gleichzeitig als Schutzengel auftreten, da die Aliens an mehreren Orten zuschlagen.
Reale Welt: Als vor rund 500 Jahren die Schiffe der Europäer in der Neuen Welt auftauchten, waren die Ureinwohner überfordert - nie hätten sie mit so etwas gerechnet.
Die bärtigen Gestalten, die ihnen entstiegen, bewaffnet mit seltsamen, rauchenden und knallenden Feuerstöcken stammten so offensichtlich nicht aus ihrer Welt und ihrem Kontext, dass sie ihnen nichts entgegenzusetzen hatten. Chancenlos wurden die Eingeborenen schließlich kolonisiert, vertrieben und ausgerottet.
Spielwelt: 2015 befinden sich die Menschheit in einer sehr ähnlichen Situation. Sie lebt auf einem Planeten in einer weit vom Schuss abgelegenen Galaxie. Die ungebetenen Besucher kommen in diesem Szenario allerdings nicht von jenseits irgendwelcher Ozeane, sondern aus den Tiefen des Weltalls.
Ihre aus mysteriösem Metall bestehenden fliegenden Untertassen mit Antigrav-Antrieb sind für die Menschen genauso ein Rätsel wie damals die Schiffe des Kolumbus für die Insulaner in der Karibik.
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