Spiele sind wie Cocktails - die Mischung machts. Viele Entwickler geben sich nicht mit einem Genre zufrieden und tanzen somit auf mehreren Hochzeiten. Gearbox bewies bereits 2009 mit Borderlands, dass sie dies besonders gut können. Die Fusion aus Rollenspiel- und Shooterelementen sowie einem krassen Humor, fand schon damals großen Anklang.
Im September legt Borderlands 2 noch eine Schippe oben drauf. Doppelt so groß, doppelt so lang und die meisten Waffen, die es jemals in einem Spiel gab.
Wie schon im ersten Teil stürzt ihr euch als einer von vier sogenannten "Kammerjägern" in das Abenteuer rund um den Planeten Pandora. Der überzeugt durch eine verrückte Flora und Fauna und ist im Prinzip eine fliegende Irrenanstalt in Kugelform. Auf der Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Außerirdischen trefft ihr nämlich an jeder Ecke komische Gestalten. Die Missionen binden diese Gestalten prima in das Spielgeschehen ein.
Bohrt sich eine Kugel in den Gegner, erhaltet ihr Erfahrung. Durch die spendiert ihr eurem Charakter neue Fähigkeiten, mit denen ihr den Feinden noch mehr einheitzt. Nach einiger Zeit entsteht infolgedessen ein Spielfluss, der euch bis zur letzten Minute unterhält. Mehr dazu findet ihr im Test "Borderlands 2: Auch Comics können für Erwachsene sein".
Ich gestehe, dass mich das Spiel anfangs nicht vom Hocker gehauen hat. Nach einigen Stunden hat es mich jedoch gepackt. Die Geschichte bietet viel Abwechslung und die Charaktere haben alle ihren eigenen Charme. Zudem stolpere ich an allen Ecken und Enden über kreativ platzierte Scherze.
Mit den Talentbäumen und den neuen Möglichkeiten meinen Helden anzupassen, entsteht zudem ein bisschen mehr Beinfreiheit als im ersten Teil.
Die Waffen sind für mich das Aushängeschild von Borderlands 2. Ich finde dauernd neue Kombinationen - eine verrückter als die andere. Dadurch bleibt auch nach mehreren Stunden Spielzeit die Motivation erhalten.
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