Es muss nicht immer moderne Technik sein. Das beweist Entwickler Edmund McMillen mit Spielen wie Super Meat Boy und Gish. Mit The Binding of Isaac legt er im Februar einen weiteren Meilenstein der Indie-Spielgeschichte.
Der kleine Isaac und seine Mutter genießen ihr friedliches Leben. Plötzlich spricht Gott zur Mama und erklärt Isaac zum Sünder. Die alte Schachtel will ihren eigenen Sohn um die Ecke bringen und beweisen, dass sie Gott mehr liebt als alles andere. Isaac flüchtet sich in den Keller. Und hier kommt ihr ins Spiel.
Ihr sollt den nackten Jungen sicher durch die Untiefen und Reihen der unheuer dort lotsen. Als Waffe habt ihr nur eure Tränen. Dafür sind die Räume voll mit Gegenständen. Bomben, Schlüssel und Tarotkarten erleichtern euch den Kampf gegen fliegende Köpfe, Maden und anderes Getier.
Raum um Raum, Ebene um Ebene erkämpft ihr euch den Weg nach unten. Am Ende der Höllentour erwartet euch Isaacs Mutter! Das Spiel bleibt fordernd und spannend bis zum Schluss. Die Räume sind zufallsgeneriert, dadurch habt ihr mit jedem Durchlauf ein neues Spielerlebnis.
Die fetzige Musik und die niedlich ekligen Charaktere haben es mir angetan. Kein Spiel konnte mich dieses Jahr so unterhalten wie The Binding of Isaac. Und kein anderes Spiel kann mich so lange an den Bildschirm ketten. Von Isaac habe ich auch nach mehreren Monaten noch nicht genug und beiße mir immer noch gern die Zähne aus.
Als Sammlerin bekomme ich leuchtende Augen, wenn ich sehe, welche Unmengen an Gegenständen ich im Spiel finden kann. Isaac verändert durch die Gegenstände sein Äußeres. Zu Beginn jeder Partie bin ich jedesmal gespannt, wie er diesmal aussieht. Das Spiel hält außerdem ein paar lustige Scherze bereit - so standen mir zum Beispiel schon Teerklumpen Gish oder Steven aus Timefcuk als Feinde gegenüber.
Und der kleine Fleischklumpen Meat Boy unterstützt mich, wenn ich ihn aus den Fängen der apokalyptischen Reiter befreie. Mit der Erweiterung Wrath of the Lamb kommen noch mehr Gegenstände und Gegner hinzu. Es gibt Personen, die das Spiel als Blasphemie anprangern. Völlig zu Unrecht, wie ich finde. Das Leben des Brian ist schließlich auch ein Klassiker. Ich hoffe, Edmund McMillen baut Isaacs Welt noch weiter aus. Dieses Spiel wird mir hoffentlich nie langweilig.
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