von Olaf Bleich (Mittwoch, 21.11.2012 - 17:59 Uhr)
Far Cry 3 erwischt euch überraschend wie ein Faustschlag. Statt enger Korridore wie bei Call of Duty erwartet euch eine große Insel mit vielen Aufträgen. Und jede Menge Sex und Gewalt.
"Hab ich dir nicht schon einmal erzählt, was Wahnsinn ist", grinst Piratenanführer Vaas dem gefesselten Jason Brody ins Gesicht. Bereits zwei Mal ist Jason dem fiesen Menschenhändler entkommen. Aber diesmal sieht es schlecht für ihn aus. An einen dicken Backstein gefesselt sitzt er vor einem tiefen Abgrund. Vaas läuft auf und ab ... und tritt den Stein in den finsteren Schlund hinab.
"Nein. Nein. NEIN ... du mieser Ficker", brüllt Jason noch beim Flug in die Tiefe. Mit einem lauten Platschen schlägt er im Wasser auf, wird in die Tiefe gezogen. Langsam umfängt ihn Dunkelheit und Kälte. Ubisoft präsentiert mit Far Cry 3 thematisch ein Spiel für Erwachsene, das weder mit Gewalt, noch mit kranken Charakteren oder wilden Drogenfantasien geizt.
Aber ist es damit ein Brutalo-Spiel wie Black Ops 2? Nein, denn Far Cry 3 ist eher ein spannender Psycho-Thriller, der obendrein auch noch ein offenes Inselparadies mit vielen Aufgaben und einer lebendigen Tierwelt mischt.
Jason und seine Freunde sind Kinder reicher Eltern. Sie vertreiben sich die Zeit mit Feiern, Drogen und Sex. Tja, bis zu dem Tag, als sie über den "Rook Islands" mit dem Fallschirm absprangen und in die Hände der Piraten um Vaas und dessen Obermacker Hoyt Volker fallen.
Dieser Moment ändert alles und so verwandelt sich Hauptcharakter Jason Brody im Spielverlauf vom neureichen Muttersöhnchen zum brutalen Krieger, angetrieben von Hass und Blutdurst.
Schauplatz dieser Rachegeschichte sind zwei schöne Südseeinseln. Zeit zum Entspannen gibt es aber nicht, denn Vaas' Männer regieren hier mit eiserner Hand. Eure Aufgabe besteht nun darin, diese Regentschaft zu beenden. Dazu klettert ihr zunächst Funktürme hinauf. Auf diese Weise aktiviert ihr nicht nur die Karte in dem betreffenden Sektor, sondern schaltet auch neue, kostenlose Waffen und Gegenstände in den****Läden der Rebellen frei. Das System erinnert leicht an Assassin's Creed 3 und dessen Aussichtspunkte.
Aber mit ein wenig Kletterei ist es in Far Cry 3 natürlich nicht getan. Die Piraten besitzen nämlich auch 34 Außenposten auf den Inseln. Erst wenn ihr die erobert habt, herrscht wirklich Ruhe. Vorher überfallen euch feindliche Patrouillen auf den Straßen und liefern sich kleinere Scharmützel mit den Rebellen.
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