von Thomas Stuchlik (Samstag, 05.01.2013 - 09:00 Uhr)
31 Jahre Faszination Schnauzbart: Seit seinem ersten Auftritt prägt ein italienischer Klempner die Spieleszene wie keine andere Figur. Dabei ist Super Mario ein sicherer Spielspaßgarant.
"It's a me Mario!" - wer diesen Spruch und die dazu passende Werbemelodie nicht kennt, hat wohl noch nie Videospiele gespielt. Nintendos Maskottchen verzaubert mit seinen zeitlosen Spielen nicht nur Anhänger und Nintendo-Jünger.
Ihm verdanken sich auch zahlreiche Innovationen. Viele Spiele-Entwickler geben auch offen zu, sich von Mario und seinen Spielen direkt inspirieren zu lassen. Und so finden sich viele seiner Spielmechaniken in ganz anderen Genres wieder.
Mit 220 Millionen Verkäufen ist die Mario-Serie die erfolgreichste Spielereihe der Welt. Und mit Wii U in den Startlöchern scheint der Erfolg nicht abzureissen.
Denn trotz seines hohen Alters von 31 Jahren erfindet sich Mario immer wieder neu. Und eines ist klar: Die Spielewelt wäre ohne Mario weit trister und seelenloser. Also: Vielen Dank für den unermüdlichen Einsatz! Auf die kommenden 31 Jahre!
Super Mario ist viel mehr als nur eine Hüpfspielfigur. Denn in seinen Spielen verfügt er über immer neue Fähigkeiten, die die Spielergemeinde erstaunen und begeistern. Alles beginnt 1981, als er auf dem Donkey Kong-Spielautomaten erstmals seine Herzensdame rettet. Doch diese heißt damals Pauline und nicht Peach.
Dabei verlässt er sich noch auf seine Sprungfähigkeiten und seinen Hammer, um nervige Fässer zu zerstören. Bereits hier überzeugt die von Entwicklerlegende Shigeru Miyamoto erdachte Spielmechanik, die noch heute zu offiziellen Wettbewerben und Ranglistenjagden einlädt.
Doch schnell lernt Mario neue Fähigkeiten: In Super Mario Bros. zerstampft er erstmals Gegner, in Super Mario Bros. 3 lernt er dank Waschbär-Anzug das Fliegen und nutzt Koopa-Troopa-Panzer als Waffe. In Super Mario 64 erlernt er den Wandsprung und den Rückwärtssalto. In Super Mario Galaxy mutiert er sogar zur Biene, Geist und zu einer Sprungfeder. Ebenso lässt er Wolken entstehen, die er als temporäre Plattform nutzt. Kurzum: In jedem Spiel überrascht Mario mit neuen Fähigkeiten, die ihn (neben Link) zum vielleicht vielseitigsten Helden überhaupt machen.
Schon gewusst? Mario heisst bei seinem ersten Spieleauftritt noch nicht Mario, sondern wird nur "Jumpman" genannt. Erst in Donkey Kong Jr. erhält er seinen weltbekannten Namen. Allerdings spielt er hier einmalig den Bösewicht!
Mario ist für vieles berühmt, nur für eines nicht: bahnbrechende Grafik. Denn Nintendo setzt mit seiner Hardware fast nie auf den letzten Schrei in Sachen Technik. Egal ob NES, Wii oder Wii U. Doch Mario hat eine aufwendige Optik gar nicht nötig. Im Gegenteil: Die Welten der Super-Mario-Teile sind nur darauf ausgelegt, möglichst viel Spielspaß zu generieren. Dass bedeutet, dass sie von jedermann schnell spielbar sind, gleichzeitig aber immer wieder überraschen und auch Profis in späteren Abschnitten fordern.
Hier greift auch ein Lerneffekt, denn der Spieler weiß irgendwann, wo sich was verbirgt. Hinter bestimmten Fragezeichen-Blöcken gibt es beispielsweise nicht nur Münzen, sondern auch sogenannte Power-Ups. So wie der Pilz in Super Mario Bros., der den Helden größer macht. Mittels Feuerblume verballert Mario zusätzlich Flammen, der Stern macht ihn kurzzeitig unverwundbar.
Derart gerüstet kann er sich auf die Suche nach vielen Geheimnissen abseits der Wege machen und Abkürzungen sowie versteckte Sterne finden. Das grundsätzliche Spielprinzip der Mario-Hüpfereien hat sich im Laufe der Jahre wenig verändert. Dennoch wirkt es im Laufe der Zeit nie altbacken oder überholt.
Schon gewusst? Das erste Mario-Spiel in hoher Bildschirmauflösung (1080p) ist New Super Mario Bros. U, das zeitgleich mit Wii U erscheint.
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