Den Gegensatz dazu bilden die sogenannten "Free 2 Play"-Spiele, die gerne mit dem Wort "kostenlos" um sich werfen, dabei aber durchaus zum Geldgrab werden können. Tatsächlich könnt ihr Spiele wie Runes of Magic , Raiderz oder Allods Online einfach so herunterladen und kostenlos spielen. Doch meist sind Spiele dieser Art darauf ausgelegt, dass ihr ordentlich Zeit investiert. Wenn ihr schneller ans Ziel kommen wollt, müsst ihr dem "Shop" einen Besuch abstatten. Dort kauft ihr zum Beispiel Tränke, die eurem Alter Ego in der nächsten Stunde mehr Erfahrungspunkte durchs Töten von Gegnern gewähren.
Oder ihr findet dort diversen kosmetischen Kram wie spezielle Rüstungsgegenstände ohne Attribute, die aber schmuck aussehen. Oder todschicke Reittiere oder Begleiter, mit denen ihr so richtig angeben könnt. Solange der Shop Waren dieser Art anbietet, ist alles im grünen Bereich.
Kritisch wird es, wenn ihr die besten Waffen und Ausrüstungen oder zwingend notwendige Hilfsmittel nur über echtes Geld im Shop erhaltet. Allods Online tat sich zum Beispiel keinen Gefallen damit, einen Gegenstand, der Spieler von lästigen Todesnachwirkungen kuriert und damit gerade von hochstufigen Schlachtzugs-Gruppen benötigt wurde, für 13,50 Doller (gut 10 Euro) pro 20er-Stapel in den Shop zu setzen. Die hohen Preise hat der Hersteller zwar nach kurzer Zeit wieder gesenkt, doch hat das Spiel seitdem seinen negativen Ruf weg.
Spiele wie World of Warcraft, Star Wars - The Old Republic, The Secret World oder auch Star Trek Online nutzten zuerst das Zahlungsmodell "Kaufpreis plus Abo", doch aufgrund der zu niedrigen Spielerzahlen wechselten sie schließlich auf ein Hybrid-Modell, das zwischen Abo und "kostenlos spielbar" wandelt. Ihr könnt immer noch monatlich ein paar Euro abdrücken und damit vollen Zugriff auf alle Inhalte des Spiels erhalten. Alternativ spielt ihr die Titel kostenlos, müsst dafür aber mit verschiedenen Restriktionen leben.
Meist werden Zahl der möglichen Charaktere, Taschenplätze und ähnliches limitiert, im Shop könnt ihr die Einschränkungen dann für kleine Summen einzeln oder im Paket aufheben. In Herr der Ringe Online stehen euch zum Beispiel unzählige Gebiete von Mittelerde offen, aber nur in den ersten Ländereien gibt es Aufträge für euch. Neue Missionen schaltet ihr euch im Shop via Turbine-Punkten frei, die ihr euch im Spiel erarbeitet habt. Alternativ füllt ihr euren Vorrat an Punkten mit echten Euros auf und erschließt euch so nach und nach das gesamte Spiel.
Weiter mit: Kaufen oder abonnieren?
Like A Dragon: Ishin bietet Samurai-Action der Extraklasse. (Bildquelle: spieletipps) Neun Jahre hat es gedauert, aber (...) mehr
Bei Ubisoft h&a (...) mehr