Wie World of Warcraft verlangt auch das 2011 erschienene Rift neben dem Kaufpreis die Bezahlung eines monatlichen Abos von euch. Das ist auf den ersten Blick durchaus erstaunlich, da in den letzten Jahren selbst große Lizenzspiele wie Star Wars - The Old Republic oder Star Trek Online bereits nach kürzester Zeit auf ein Hybrid-Modell mit Abo und alternativem, kostenlosem Zugang schwenken mussten. Doch hat sich Rift die Sporen als zweites, großes Abo-Online-Rollenspiel hinter World of Warcraft mehr als verdient.
Kein anderer Entwickler brachte ein von Beginn an so fehlerfreies und glatt poliertes Spiel auf den Markt und lieferte in der Folgezeit derart verlässlich und zeitnah neue Inhalte. Erst Ende 2012 kam mit Storm Legion die erste kostenpflichtige Inhaltserweiterung heraus, die alleine vom Umfang her die Konkurrenz in den Schatten stellt: Zwei neue, riesige Kontinente mit unzähligen Gruppen - und Schlachtzugs-Instanzen, dazu die neuen Dimensionen, in denen ihr euch in eigenen Behausungen kreativ austobt, und das erweiterte Seelensystem, dank dem ihr euren Charakter noch flexibler entwickeln könnt.
Natürlich ist nicht alles gut, auch in der Welt Telara nicht. Ein großer Kritikpunkt sind die oft mauen Aufgaben, die euer Held erledigen soll. Töte hier, sammel da - Abwechslung ist Mangelware. Mit Storm Legion haben die Entwickler diese Scharte zwar ein wenig ausgewetzt, dafür implementierte Trion aber mit den Massaker-Aufgaben eine stumpfe "Töte so und so viele Gegner"-Tretmühle ins Spiel.
Genre-Veteranen monieren zudem, dass Rift im Vergleich zu anderen Online-Rollenspielen einfach der WoW-Effekt einer bekannten Lizenz oder eines einzigartigen Spielmechanik fehlt. Als Genre-Neuling wird euch das natürlich nicht weiter stören.
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