von Deekmaen (Dienstag, 26.02.2013 - 09:00 Uhr)
Fette Grafik, fetter Bogen, fettes Spielgefühl - Crysis 3 zeigt, wie Action geht. Auch, wenn das Spiel kein neuer Mehrspieler-König wird.
Ist Crysis 3 ein gutes Spiel? Was macht ein modernes, gutes Action-Spiel aus? Fette Effekte - check. Abwechslungsreiche Levelgestaltung - check. Packende, wenn auch nicht sonderlich tiefgründige Handlung - check. Ein ordentlicher Mehrspieler-Modus - naja, setzen wir hier mal ein Dreiviertel-Häkchen. Insgesamt gefällt Crysis 3 gut, überraschend gut. Besser als Vorgänger Crysis 2.
Als wandelnde Kampfmaschine Prophet kämpft ihr gegen die Soldaten des CELL-Konzerns (Crynet Enforcement & Local Logistics) und die außerirdischen Ceph. Mit zur Seite steht euch Psycho, einer eurer Kameraden aus Crysis und Hauptcharakter aus Crysis Warhead. Den haben die CELL allerdings seines Nanosuits beraubt. Ihr seid inzwischen der einzige, der noch einen der übermächtigen Kampfanzüge trägt. Falls ihr den zweiten Teil der Serie noch spielen wollt, klickt jetzt auf Seite 2 weiter, sonst erfahrt ihr einige Dinge aus dessen Handlung!
Im zweiten Teil der Serie ist der Nanosuit mit Prophet verschmolzen. So seid ihr nun halb Mensch, halb Maschine. Und den meisten eurer Gegner überlegen. Dank toller künstlicher Intelligenz machen die euch trotzdem Feuer unterm Hintern. Zumindest wenn ihr denkt, ihr könnt à la Serious Sam 3 - BFE mit gedrückter Schusstaste durch die Gegner-Reihen mähen.
In der rund sieben Stunden langen Kampagne liefert euch Crysis 3 viel Abwechslung. Mal schleicht ihr im Tarnmodus durch das heruntergekommene New York, mal ballert ihr euch brachial durch die Hallen eines Reaktorkomplexes. Dabei seid ihr ab und zu auch in linearen Schlauch-Passagen unterwegs. Einem solchen Abschnitt folgt meist ein offenes, weitläufiges Areal.
Eine große Hilfe in solchen Abschnitten ist euer Visor, sprich: euer "Fernglas". Damit könnt ihr Gegner und Objekte wie Munitionslager markieren. Die habt ihr nun dauerhaft im Blick und wisst immer, wo sich eure Gegner aufhalten.
Naja, fast. Denn in den Reihen der Ceph findet ihr nun eine neue Art von Stalkern. Die haben statt Laser-Gewehren nun Klingen an den Armen, sind nicht markierbar und lauern euch vorzugsweise im hohen Gras auf. Ein Schelm, wer hier an Pokémon denkt. Ein Toter, wer hier nicht auf Nahkämpfe gefasst ist.
Euer Nano-Anzug hat auch im dritten Crysis wieder einige Neuerungen am Start. So könnt ihr mit ihm Gegner anvisieren, die ihr fortan dauerhaft im Blick habt. Außerdem dürft ihr in einem Minispiel Geschütztürme und andere Elektronik hacken. Seid ihr erfolgreich, sind etwa Geschütze nun auf eurer Seite.
Außerdem findet ihr im Spiel Kisten mit Punkten, die ihr in kleinere Verbesserungen investiert. Vier davon dürft ihr gleichzeitig tragen. Bilder zum Nanosuit findet ihr in unserer Bilderstrecke auf Seite 1.
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