Das Kampfsystem haben die Entwickler zwar verfeinert, die Spieltiefe eines DmC - Devil May Cry oder Bayonetta erreicht Kratos dennoch nicht. Dafür scheint ein großer Teil der Kreativität tatsächlich in die Darstellung der Gewalt geflossen zu sein.
Da werden Köpfe gespalten, Beine abgesäbelt, Schwänze abgerissen, Bäuche aufgeschlitzt und als besonderen Höhepunkt gibt es dieses Mal sogar offene Schädel mit zuckendem Elefantenhirn zu sehen. Technisch gesehen ist das makellos gemacht, über die ästhetischen Qualitäten von Sonys neuem Aderlass kann man freilich streiten. Die Vertreter der peniblen Tierschutzorganisation Peta werden sich wie bei Assassin's Creed 4 bestimmt bald zu Wort melden.
Unbestreitbar ist allerdings die Vision und der Sinn für Größe, der in die Umgebungen des Spiels geflossen ist. Wenn Kratos auf einer mechanischen Schlange vor gigantischen Ausmassen durch Höhlen voller Eis rast oder gewaltige Tempelkomplexe sich verschieben, dann beeindruckt das. Zum einen wegen der kreativen Leistung der Macher, aber auch wegen der technischen Exzellenz.
Selbst bei kleinen Grafikdetails betreiben die Entwickler kolossalen Aufwand. Hier sitzt ein Vogel, dort schwingt eine kleine Lampe ... grafisch kitzelt Sonys Studio in Santa Monica Unerhörtes aus der PlayStation 3 heraus.
Jason McDonald, der Verantwortliche für das Kampfsystem erklärt: "In God of War - Ascension ist Kratos noch jünger und nicht so hasserfüllt. Seine Kombos sind etwas kürzer und er verlässt sich nicht alleine auf seine Kettenklingen. Er ist pragmatisch und setzt auch die Waffen der Gegner gegen diese ein. Auch bei den Tötungsmanövern haben wir darauf geachtet, dass sie nicht unnötig grausam sind. Kratos tut das, was er tun muss, um seinen Gegner zu erledigen. Da ist es naheliegend, dass er zum Beispiel die Elefantenmonster am Rüssel packt, sie zu Boden zieht und das Messer in den Kopf rammt."
Der Leitende Spielgestalter Mark Simon erklärt: "Wir haben uns dann auch aus mehreren Gründen dafür entschieden, die Körper der Gegner nicht liegen zu lassen. In manchen Szenen würden Kratos und seine Feinde dann über Leichenteile und tote Körper laufen müssen, das gäbe große Probleme mit der Kollision. Stattdessen haben wir einen Tinteneffekt eingebaut, in dem die Gegner vergehen. Das bezieht sich dann auch wieder auf die Rolle der Furien und deren Kräfte."
Weiter mit: Jetzt mit Mehrspieler-Modus
Das Gaming-Jahr 2023 hätte für Fire-Emblem-Fans kaum erfreulicher starten können. Am 20. Januar erscheint (...) mehr
Iris mach (...) mehr