Ganz ähnlich sieht es bei The Night of the Rabbit aus. Daedalics kreative Köpfe sind meisterliche Geschichtenerzähler. Märchenhafte Kulissen, brillante Milieustudien und atmosphärische Kunstgriffe nahe literarischer Qualität - das alles beherrschen sie mit links.
Und das alles macht auch The Night of the Rabbit aus. Nur die Technik hinkt dabei manchmal hinterher. Der zwölfjährige Jerry Haselnuss möchte unbedingt Zauberer werden. Da kommt ihm dieser exaltierte Riesenhase gerade recht, der ihm unvermutet über den Weg läuft.
Der Hase nämlich nimmt ihn mit in eine Parallelwelt voller drolliger sprechender Tiere, wo er ihn zum Zauberer ausbilden will. Daedalics ohnehin sparsame Animationen halten sich in diesem Spiel minimalistisch bis unglaubwürdig zurück und die Kommentare des Hauptdarstellers sind pro Gegenstand immer dieselben, wenn etwas nicht funktioniert.
Im Angesicht der sagenhaften Spielwelt ist das nicht wirklich schlimm, aber Rufus und Edna können es noch ein bisschen besser.
1908 explodierte vermutlich ein Asteroid wenige Kilometer über der fast unbesiedelten Tunguska-Region mitten in Sibirien. 60 Millionen Bäume fallen der Explosion zum Opfer. Das ist wirklich passiert und keine Fiktion. Die Kunst von Geheimakte Tunguska ist es, Realität und Fiktion ohne unschöne Nahtstellen miteinander zu verschmelzen.
In der Gegenwart verwickelt sich die junge Nina Kalenkow in eine Verschwörung, die sie schon bald daran zweifeln lässt, ob das Tunguska-Ereignis wirklich nur ein astronomisches Phänomen war. Außerdem ist ihr Vater, ein berühmter Naturkundeprofessor, verschwunden.
Ganz ähnlich wie in Lost Horizon verwandelt sich die Hauptdarstellerin in eine unfreiwillige Weltenbummlerin: Von Berlin geht es nach Kuba, Irland und schließlich nach Sibirien.
Die Wii-Version macht grafisch einige Abstriche gegenüber dem PC-Original, überzeugt dafür aber mit der klar bequemeren Steuerung per Wii-FB und Analogstick. Der Nachfolger Geheimakte 2 - Puritas Cordis ist ebenfalls ein sehr gutes Spiel. Geheimakte 3 fällt hingegen ab.
Weiter mit: Platz 4: Jack Keane und das Auge des Schicksals & Platz 3: The Book of Unwritten Tales
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