Hunderte von Autos sollen für viel Abwechslung im Rennalltag sorgen. Auf eine genaue Zahl wollen sich die Macher auch auf Nachfrage aber nicht festlegen. Letztlich sind aktuell nur eine Handvoll schicker Sportwagen wie der Pagani Huayra spielbar. Doch optisch beeindrucken die wenigen Autos bereits im Menü.
Denn statt einfachem Lack setzt sich die Haut der Geschosse aus insgesamt drei Textur-Schichten zusammen. Das Ergebnis sind unglaubliche Lackspiegelungen und eine Oberfläche, die neben kleinsten Lichtreflexionen auch minimale Unebenheiten zeigt. Eine derartige Detailliebe stößt sogar ein Gran Turismo 5 vor den Kopf.
Die Detailversessenheit überträgt sich nahtlos in den vom Vorgänger bekannten Vista-Modus und auch ins Wageninnere, wo euch bei jedem Wagen ein individuelles Cockpit erwartet. Und in diesem erkennt ihr sogar die Spiegelung des Armaturenbretts und des drehenden Lenkrads an der Frontscheibe. So etwas gab es noch in keinem Rennspiel zu sehen.
Für eine nette Innovation sorgt "Drivatar", der laut Machern das Ende der künstlichen Intelligenz einläuten soll. Denn gegnerische Fahrer rasen nicht mehr nach vorprogrammiertem Verhalten. Stattdessen nutzt Forza 5 dank Cloud-Funktion das Verhalten anderer Spieler. Denn deren Fahrweise zeichnet das Spiel auf und verwendet es in euren Karriererennen wieder.
Das Ergebnis ist ein menschlicheres Gegnerverhalten, das sich zum einen kämpferischer aber auch anfälliger für Fehler zeigt. Ein ganz ähnliches Konzept verfolgt übrigens bereits Real Racing 3 auf mobilen Geräten.
Zudem trainiert ihr mit eurer Fahrerei auch den eigenen Computerfahrer. Dieser imitiert eure Fahrweise und tritt in den Rennen anderer Raser an. Und das sogar, während ihr gar nicht spielt. Startet ihr das Spiel wieder, erhaltet ihr automatisch das von ihm verdiente Preisgeld. Praktisch!
Ganz ähnlich wie die Gran-Turismo-Macher kooperiert Entwickler Turn 10 auch mit Reifenherstellern (in diesem Fall mit Toyo und Pirelli), um die Fahrphysik weiter zu verfeinern. Allerdings macht sich dies nur bei deaktivierten Fahrhilfen wirklich bemerkbar. Ohne Traktionskontrolle und ABS sind Rennschleudern vom Schlage eines Lamborghini Aventador oder Koenigsegg nur mit viel Fingerspitzengefühl auf dem Asphalt zu halten.
Die Karriere unterteilt sich in acht Kategorien mit verschiedenen Rennklassen von exotischen Wagen über Oldtimer bis zu echten Rennveranstaltungen. Erstmals in der Seriengeschichte sind auch Formel-Rennwagen (sogenannte "Open Wheel"-Renner) mit dabei.
So feiert die amerikanische Indycar-Serie Serienpremiere. Von der Königsklasse des Rennsports, der Formel 1, ist aber noch nichts zu sehen. Gleichzeitig kooperiert Turn 10 übrigens wieder mit der britischen Fernsehserie Top Gear.
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