von Deekmaen (Donnerstag, 13.06.2013 - 14:17 Uhr)
Nazis, Pardon, "Regime", aufgepasst! B.J. Blazkowicz ist zurück und macht euch den Garaus! Die Entwickler haben ein neues Level des schnörkellosen Shooters gezeigt.
Ein Ego-Shooter, wie er im Buche steht - das scheint Wolfenstein - The New Order zu werden. Spätestens seit der Präsentation des neuen Wolfenstein auf Bethesdas Spielemesse BFG 2013 dürft ihr einiges von dem Spiel erwarten. Auf der Spielemesse E3 2013 zeigen Bethesda und die Entwickler von Machine Games mehr vom Spiel. Und lassen spieletipps auch selbst an den Controller.
Kurze Geschichtsstunde: Wolfenstein - The New Order spielt in einer alternativen Realität der 1960er Jahre. Die Nazis (in der deutschen Version "Regime" genannt) haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen und sind zur Weltmacht aufgestiegen. Der russische Widerstandskämpfer B.J. Blazkowicz lässt das nicht auf sich sitzen und sagt den Bösewichten den Guerilla-Krieg an.
Neu zu sehen ist ein Level-Abschnitt aus dem letzten Drittel des Spiels. Den präsentiert Jens Matthies, Kreativchef von Machine Games. Eure Spielfigur Blazkowicz findet sich an einer zerstörten Brücke wieder. Die erinnert mit ihren Stahlaufhängungen an die Golden Gate Bridge bei San Francisco.
Rings um die Brücke seht ihr nichts als Wasser. Verunglückte Zugwaggons hängen in der Luft, die Umgebung ist von Schutt und Betonklumpen durchzogen. Urlaub möchte hier niemand machen.
Mithilfe seines neuen Laserbrenners schneidet Blazkowicz ein Loch in ein Gitter an der Brücke und bahnt sich den Weg durch das Geröll. Anschließend erwehrt er sich eines angreifenden Roboter-Hundes.
Kein großes Problem natürlich für Blazkowicz. Kurz darauf erreicht er eine Aussichtsplattform, die ihn zu einem Monolog ermuntert: "Nazis, die vor Schmerz schreien - schick wie eine Postkarte". Eine kleine Kostprobe von Blazkowicz' derbem Humor.
Auf der zerstörten Brücke tauchen einige blecherne Angreifer auf, bewaffnet mit Miniguns (mehrläufigen Maschinengewehren) und bereit, Blazkowicz von der Bildfläche zu pusten. Unter dem dumpfen Hämmern der MG-Schüsse hört ihr die Soldaten deutsche Befehle wie "Feuer!", "Hierher!" und "Verstärkung!" brüllen.
Die Metall-Gegner einfach wegzupusten wie einen Haufen Terroristen in Call of Duty - Black Ops 2, könnt ihr vergessen. Die Kerle halten Einiges aus. Da bedarf es größerem Kampfgerät. Zum Glück findet Blazkowicz ein stationäres Maschinengewehr mit ordentlichem Wumms in der Nähe. Damit lassen sich auch die dicksten Blecheimer niedermähen.
Also weiter. Blazkowicz kämpft sich weiter, vorbei an entgleisten Zugwagons, Stahlträgern und Trümmern. Er läuft eine Treppe hoch, springt über einen Abhang und ... landet in den Fängen eines monströsen Gegners. Schock! Ein Faustschlag in Blazkowicz' Gesicht und die Lichter gehen aus. Wortwörtlich, denn an dieser Stelle ist die Demonstration zu Ende.
Im Anschluss darf spieletipps selbst Hand anlegen. Schnell verdeutlicht The New Order seine Botschaft: Action muss hart und kompromisslos sein. Kein unnötiger Schnickschnack. Den Lauf der Waffe nach vorne halten und abdrücken - keine Panzerfahrten, Luftschläge, Erfahrungspunkte oder Superkräfte. Mit neuer Mode à la Borderlands 2 hat The New Order so viel zu tun wie eine Nonnenkutte mit Karl Lagerfeld.
Dieses vergleichsweise simple Prinzip wirkt durchdacht, wenn auch wenig innovativ. Bis auf Kleinigkeiten wie den Laser-Schneider vielleicht, mit dem Blazkowicz sich durch Gitter, Luken und dergleichen fräsen kann. Auch als Nahkampfwaffe könnt ihr das Werkzeug nutzen. Ein netter Einfall, wie es aussieht.
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