von Olaf Bleich (Sonntag, 27.10.2013 - 09:00 Uhr)
Der Bösewicht Black Mask hat auf Batman ein Kopfgeld ausgesetzt. Deshalb verwandeln in Batman - Arkham Origins acht Superschurken die Stadt zum Jagdgebiet.
Heiligabend in der Bathöhle. Butler Alfred schreit Batman hinterher: "Ich habe ihren Eltern ein Versprechen gegeben. Ich kann Sie nicht gehen lassen, Master Bruce. Sie werden es nicht schaffen."
Der maskierte Superheld dreht sich um und fletscht die Zähne. "Diese Killer sind wegen mir hier. Diese Menschen sind wegen mir in Gefahr. Ich muss es schaffen!" Spricht's und springt zurück in sein Flugzeug. Der Batwing nimmt Kurs auf das Zentrum von Gotham City.
Batman - Arkham Origins zeigt einen jungen Bruce Wayne vor seinem schwersten Kampf. Gegen sich selbst. Gegen seine Vergangenheit. Und gegen Black Masks Profikiller, die auf ihn Jagd machen und dafür vor keinem Mittel zurückschrecken.
2009 erschien Batman Arkham Asylum. 2011 Batman - Arkham City. Beide Spiele entwickelte Rocksteady und beide waren Kritiker- und Publikumslieblinge.
Doch Batman - Arkham Origins wurde stellte nun Warner Bros. Montreal fertig, die Londoner Gruppe von Splash Damage übernahm den Mehrspielermodus. Bevor nun aber irgend jemand laut aufschreit: Origins macht nicht vieles anders. Ganz im Gegenteil, es ist eine konservative Fortsetzung, die euch erneut in ein verschneites Gotham City entführt.
Allerdings herrscht hier trotz Heiligabend keine weihnachtliche Stimmung. In den Straßen tummeln sich Schlägertrupps von Black Mask.
Und selbst die korrupten Bullen des Gotham City Police Departement (kurz: GCPD) sind nicht gut auf Batman zu sprechen. Kurzum: Alles ist beim Alten! Batman ist der einsame Rächer und einmal mehr auf sich allein gestellt.
Obwohl Batman - Arkham Origins ähnlich wie GTA V oder Assassin's Creed 4: Black Flag über eine offene Spielwelt verfügt, ist der Start vergleichsweise linear.
Denn weite Teile der Karte von Gotham City sind zunächst mit dem Batwing nicht erreichbar. Funkmasten stören den Autopilot und so muss Batman zunächst zu Fuß bzw. an der Batclaw schwingend die Stadt unsicher machen.
Gotham City ist - wie schon in den Vorgängern - ein finsterer Ort und durch die Taten von Black Mask zu einem Moloch für Korruption und Verbrechen geworden. Und dennoch fühlt sich dieser Ort merkwürdig vertraut an.
Die Struktur der Stadt hat sich im Vergleich zu den früheren Spielen nur geringfügig verändert. Die beiden Inseln sind verbunden durch die Pioneer Bridge. Riesige Gebäude wie das Hauptquartier des GCPD, das Gericht, die Bank oder auch das Gefängnis ragen aus der Masse der Häuser hervor.
Batman-Anhänger fühlen sich sofort heimisch, dürften aber auch die versprochenen Neuerungen vermissen. Denn die wirklichen Erweiterungen der Stadt öffnen sich erst mit fortlaufender Spielzeit.
Weiter mit: Batman in alter Tradition, Mehr Erfahrung für bessere Ausrüstung, Viel Feind, viel Ehr'
Wie verbessert man das Original eines Klassikers? Entwickler Motive Studios nur so: Ja! Neue Grafik-Engine, intensiverer (...) mehr
Wir zeigen euch (...) mehr