von Daniel Kirschey (Samstag, 23.11.2013 - 09:30 Uhr)
Wenige deutsche Spieleserien sind so beliebt wie Die Siedler. Inzwischen existiert die Serie seit 20 Jahren. Höchste Zeit, euch mal die erfolgreichen Siedel-Simulationen im Überblick anzuschauen.
Gespannt schaut ihr auf euren Bildschirm und seht zu, wie eure kleinen Pixelmänner die Baracke hochziehen. Gleich ist es soweit. Dann ist sie fertiggestellt und ein kleiner Soldat betritt das Gebäude. Dann hört ihr ein Signal und euer Reich wächst. Neues Land zum Bebauen! Den Platz habt ihr nötig, denn ihr braucht unbedingt Bauernhöfe, damit die Mühlen genügend Getreide bekommen und der Bäcker endlich das Brot backen kann. Eure Bergarbeiter sind nämlich hungrig.
So beginnt 1993 mit dem kleinen Spiel Die Siedler die Erfolgsgeschichte eines deutschen Entwicklers namens Blue Byte. Davor hat die Spieleschmiede schon mit Battle Isle und dessen Ableger History Line 1914-1918 auf sich aufmerksam gemacht. Mit Die Siedler gelingt ihr ein großer Wurf.
Mittlerweile hat Blue Byte weitere Siedler-Spiele entwickelt. Die Reihe passte sich im Laufe der Entwicklung der Zeit an und ist das Aushängeschild des deutschen Entwicklers. Neben Neuauflagen alter Klassiker schaffte es ein Siedler-Spiel sogar auf den Nintendo DS.
Jeder Teil der Reihe hat seine Eigenheiten und begeistert Spieler weltweit. Das berühmte "Wuseln" der knubbeligen Pixelmännchen bevölkert nun seit 20 Jahren heimische Rechner.
Die Siedler erscheint am 30. Juni 1993 für Amiga. Erst nach einem Jahr veröffentlicht Blue Byte das Spiel auch für PC. Verantwortlich für die Spielidee ist Chefentwickler Volker Wertich, der Die Siedler fast im Alleingang programmiert.
Das Szenario ist im Mittelalter angesiedelt. Ihr beginnt damit, für eure Burg den besten Platz auf der Karte zu suchen. Wichtig dabei ist, dass ihr auf die umliegenden Rohstoffe achtet. Sind neben Bäumen und grünen Feldern auch Berge mit Kohle, Eisen und ähnlichem vorhanden? Wenn ja, ist das ein guter Startpunkt.
Die Rohstoffe sind überaus wichtig, da sie eure Siedlung am Laufen halten. Denn schon bald stoßt ihr auf eine andere Siedlung, die euch den Weg zu Rohstoffen verwehrt. Benötigt ihr diese Rohstoffe dringend, hilft nur eine militärische Lösung. Eure Soldaten kämpfen jedoch noch ohne euer Eingreifen. Ihr wählt nur die Ziele aus.
Für die damalige Zeit sind Grafik und Musik schön. Die Bäume bewegen sich im Wind und die Siedler schlendern emsig auf den Wegen umher. Im Hintergrund hört ihr Vögel zwitschern. Kein Wunder, dass Spielekritiker die Atmosphäre loben.
Das Besondere am ersten Teil ist, dass ihr zu zweit an einem Rechner spielen könnt. Spielt ihr zusammen, teilt ihr euch die Aufgaben. Einer kümmert sich um wirtschaftliche Belange, während der andere das Militär übernimmt.
Oder ihr spielt gegeneinander. Dazu braucht ihr aber zwei Mäuse. Der Bildschirm teilt sich in diesem Fall in zwei Abschnitte auf. Den größten Eindruck hinterlässt Die Siedler jedoch durch seine Lebendigkeit, die kein anderes Spiel liefert. Ihr schaut den kleinen Pixelmännchen dabei zu, wie sie beispielsweise Bäume fällen, Bretter zusägen und Häuser bauen. Alle haben etwas zu tun.
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