von Thomas Stuchlik (Mittwoch, 20.11.2013 - 10:30 Uhr)
Die neue Generation ist da! Die Xbox One will sich nicht nur die Konsolenkrone krallen, sondern auch als Wohnzimmerzentrale dienen. Wie Microsoft das anstellt, erfahrt ihr hier!
Geschickt eingefädelt: Anders als in den Vereinigten Staaten von Amerika kommt Microsoft in Deutschland mit seiner Xbox One dem Erzkonkurrenten PlayStation 4 eine Woche zuvor. Die neue Konsole steht nämlich bereits ab 22. November in den hiesigen Läden.
Nach satten acht Jahren folgt damit die Wachablösung für die altgediente Xbox 360. Microsoft will mit seiner dritten Konsolengeneration vieles von Beginn an richtig machen und mit Kinect 2.0, Fernsehfunktionen, Bild-in-Bild und neuem Controller die Spielerherzen erobern.
Allerdings vermasselten Microsofts ursprüngliche Pläne so manche Vorfreude auf das Gerät. Schließlich sorgten der geplante Kinect-Zwang, die Online-Pflicht sowie die Gebrauchtspielsperre bei Spielern weltweit für einen Aufschrei. Doch der Hersteller rudert schnell zurück und entschärft seine umstrittenen Vorhaben.
Nach dieser Kontroverse steht die Xbox One dennoch pünktlich in den Startlöchern. Für 499 Euro erhaltet ihr die Konsole mitsamt Kinect 2.0 und Controller. Die 33 x 27 x 8 Zentimeter messende Gerätebasis beansprucht viel Platz im Regal und kommt (anders als die PS4) mit einem externen Netzteil daher.
Das Design ist Geschmackssache, denn die wuchtige Xbox One mit ihren rechtwinkligen Kanten verzichtet auf jegliche Rundungen. Dennoch wirkt das Äußere mit teils matter, teils glänzender Oberfläche recht edel. Das Gerät solltet ihr allerdings nicht hochkant aufstellen - zumindest rät Microsoft davon ab. Besonders wegen der Lage der Lüftungsschlitze raten auch wir dringend davon ab.
Im Inneren schlummert wie bei der PlayStation 4 ein Blu-Ray-Laufwerk, das für hochauflösenden Filmgenuss sorgt. Vorerst jedoch ohne 3D-Unterstützung - wie auch bei PS4. Außerdem kommen ein AMD-Prozessor mit acht Kernen sowie acht Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher zum Einsatz. Der könnte sich in Zukunft vielleicht zum Flaschenhals entwickeln. Sony verwendet in der PS4 deutlich schnellere GDDR5-Bausteine. Doch wird erst die Praxis zeigen, was das für die Spiele bedeutet.
Gleichzeitig reserviert sich die Xbox One drei Gigabyte Speicherplatz für etwaige Systemdienste. Nur so sind ihre Multimedia-Fähigkeiten nahtlos verfügbar (siehe nächste Seite). Im Gebrauch überrascht die Hardware mit nur mäßiger Wärmeentwicklung, außerdem ist sie im Gegensatz zum Vorgänger XBox 360 leiser.
Die 500 Gigabyte große Festplatte ist dummerweise nicht austauschbar, was bei großen Zwangsinstallationen von Spielen schnell für knappen Platz sorgen kann. Notfalls lagert ihr Daten auf ein extern angestöpseltes Speichermedium (USB-Stick, Festplatte) aus. Dazu stehen drei "USB 3.0"-Anschlüsse zur Verfügung.
Die Konsole benötigt eine Onlineverbindung, denn nach dem Verkaufsstart ist mit Aktualisierungen zu rechnen. In welchem Umfang diese stattfinden und welche Funktionen sie betreffen, ist zu diesem Zeitpunkt im Detail noch nicht bekannt. Ihr solltet jedoch mit etwas in der Größenordnung von über einem Gigabyte rechnen.
Weiter mit: Der Controller und zusätzliche Dienste
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