von Deinjo (Sonntag, 06.07.2014 - 09:31 Uhr)
Es war ein Experiment. Lässt sich ein „Free to Play“-Spiel durchspielen? Genauer: Lässt sich Trials Frontier kostenfrei durchspielen? Um diese Frage zu beantworten, hat sich Onkel Jo für euch in die „Free to Play“-Hölle begeben. Drei Monate hat er durchgehalten.
Als „Free to Play“ bezeichnen Hersteller Spiele, deren Anschaffung kein Geld kostet. Da diese Spiele allerdings trotzdem finanziert werden und Gewinn abwerfen sollen, versuchen besagte Hersteller das Geld durch die Hintertür einzutreiben. Diese Hintertür nennt sich Mikrotransaktion. Dabei kauft ihr im Spiel für kleine Beträge Fahrzeuge, Klamotten und andere Extras.
Oft entwickeln sich die vermeintlich kostenlosen Spiele zu perfiden Groschengräbern. Doch angeblich wird man zu diesen Käufen nicht gezwungen. Das stimmt. Aber angefixt vom Spiel geben viele Spieler oft sogar dreistellige Summen für solche Spiele aus – mehr als sie jemals im Laden bezahlt hätten. Angeblich kosten „Free to Play“-Spiele ja nichts. Klar. Doch macht so ein Spiel dann trotzdem noch Spaß? Dieser Frage möchte ich bei Trials Frontier auf den Grund gehen. Und zwar bis zum bitteren Ende.
Meine Mission:
Geht das überhaupt? Nun, es ist ein Experiment. Ein verflixt hartes Experiment. Aber für euch bin ich mir für nichts zu schade. Und die Trials-Serie zählt für mich nicht zuletzt wegen der herausragenden Trials HD und Trials Evolution zu meinen Lieblingsspielen, insofern bin ich motiviert.
Welche Art von Spiel ist Trials Frontier? In erster Linie ist es ein Geschicklichkeitsspiel mit einem Motorrad. Der kleine Bruder von Trials Fusion, das mich neulich in Helsinki noch begeistert hat. Es liefert gute bis geniale Hindernis-Parcours, die ihr auf eurem Zweirad schnellstmöglich von links nach rechts durchquert. So weit, so prima.
Anderseits ist Trials Frontier ein großes Arschloch - bitte entschuldigt den Kraftausdruck. Was Frontier in Bezug auf „Mikrotransaktionen“ abzieht, passt auf keinen Fahrradschlauch. Desöfteren war ich während meiner selbstauferlegten Prüfung kurz davor mein Smartphone an die nächste Wand zu werfen. Die Entwickler bei Red Lynx stoßen hiermit das Tor zur Hölle auf. Und vor dem Tor stehe ich und bekomme den Flügel an den Kopf. Mehrfach und hart.
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