von Daniel Kirschey (Montag, 13.10.2014 - 09:00 Uhr)
Die laszive Hexe Bayonetta räkelt sich in Kampfposen. Diesmal exklusiv auf Wii U. Ob ein Tritt mit hochhackigem Schuh oder ein Schuss aus der Pistole - Engel wie auch Teufel haben nichts zu lachen.
Bayonetta. Einige haben sich bestimmt schon an ihrer Figur und ihrer Persönlichkeit geschnitten. Jetzt ist sie wieder da. Doch der Weg dahin war nicht einfach. Auf die Bühne der Spielwelt tritt sie 2010 mit dem gleichnamigen Spiel Bayonetta des japanischen Entwicklers Platinum Games (Vanquish, The Wonderful 101). Der künstlerische Stil der Feinde und der Welt ist auch heute noch etwas Besonderes. Das Kampfsystem ist zwar simpel, erlaubt jedoch Angriff an Angriff zu hängen. Virtuose Kombinationen erzeugen auf dem Bildschirm ein Farbgewitter.
Obwohl von Kritikern geliebt, laufen die Verkäufe schleppend. Schlechte Karten für eine Fortsetzung also. Dann kommt die Überraschung: Der Hersteller Nintendo, von dem es wirklich niemand erwartet hat, sichert sich Teil 2 mit der Umbra-Hexe! Das Spiel soll ausschließlich für die damals noch neue Wii U erscheinen. Nintendo ist es also zu verdanken, dass Bayonetta 2 überhaupt entsteht. Und alles andere wäre ein Verlust gewesen!
Doch nun ist natürlich die Frage: Ist das noch Bayonetta - als Person und als Spiel? Also die Disk geschnappt und ins Laufwerk damit. Der Frage soll auf den Grund gegangen werden!
Bayonetta 2 startet. In media res wirft euch das Spiel in die Handlung. Während ihr gegen kopflose Engel kämpft und dabei auf einem fliegenden Rochen umherlauft, erzählt eine Stimme aus dem Off etwas über die Kräfte des Lichts und die der Finsternis. Die Geschichte setzt nach dem Ende des ersten Teils ein.
Schon springt ihr auf Fetzen des Rochens umher und stellt euch einem bildschirmfüllenden Gegner, bis der Kampf jäh in eine Zwischensequenz übergeht. Nach einem Blinzeln ist das erste Level auch schon vorbei und doch ist soviel passiert. Typisch Platinum Games. Schon in Vanquish und Metal Gear Rising - Revengeance wussten die Japaner dick aufzutragen.
Nach diesem kleinen Appetithappen geht das Spiel erst richtig los. Nach der Wahl des nächsten Levels schaut ihr der Hexe mit den längsten Beinen der Welt dabei zu, wie sie an Geschäften entlang promeniert. In einem weißen Kleid, kurzen Haaren und einem zeterndem Enzo an ihrer Seite.
Wieder springt das Spiel nahtlos von Zwischensequenzen und Kampfszenen und zurück. Dabei fährt der japanische Entwickler Kämpfe gegen Kreaturen auf, die in anderen Spielen als überzogene Endkämpfe durchgehen. Ja, das ist Bayonetta. Platinum Games hat an seinem Rezept nichts geändert. Exaltierte Charaktere treffen auf überzogene Kämpfe, die einmalig inszeniert sind. Und das beste daran: Die Handlung führt euch nirgendwo anders hin als direkt in die Hölle. Denn dort sollt ihr Jeanne retten, die sprichwörtlich zur Hölle gefahren ist.
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