von Jens-Magnus Krause (Montag, 27.10.2014 - 10:37 Uhr)
Was haben eine Stadt, ein Energiegetränk und Mutanten gemeinsam? Genau: alles. In der Mutanten-Ballerei Sunset Overdrive kämpft ihr euch durch eine offene Spielwelt. Ist das hier das innovativste "Xbox One"-Spiel des Jahres?
Sunset Overdrive ist ein einfach gestricktes Spiel. Hier gilt für euch nur eine einzige Regel: keep moving and keep shooting. Auf Deutsch: bleibt in Bewegung und schießt immer weiter.
Das klingt ein wenig verrückt, vielleicht sogar dumm - aber gleichzeitig ist es unglaublich intelligent. Denn dieses Spiel verheiratet Kämpfe und Schießereien mit einer flüssigen und eingängigen Bewegungsfreiheit. Diese gibt euch nicht nur die Möglichkeit, neue Wege der Fortbewegung zu entdecken, sondern diese auch in Kämpfen einzusetzen.
Nach dem Sprung auf ein Auto schleudert euch dieses in die Höhe, ihr flitzt mit euren Schuhen über Bahnschienen oder Dachkanten oder gleitet an einem Haken hängend an überirdischen Stromleitungen in luftiger Höhe entlang und tötet währenddessen noch fiese Mutanten. Ja, es ist im entferntesten Sinne eine Art Tony Hawks Skateboarding mit Waffen und Mutanten.
Besonders interessant und motivierend sind die Charakterverbesserungen, die sich besonders auf eure Fortbewegungsmöglichkeiten auswirken: ihr könnt später im Spiel auf Wasser gleiten, kurzzeitig durch die Luft fliegen oder oder euch nach einem Sprung auf den Boden wie ein Flummi in die Luft schießen lassen.
Das Spiel steigert nahezu jede Spielstunde seinen Anspruch an eure Bewegungsmöglichkeiten - es fordert euch stetig heraus, euch noch eleganter und fortlaufend von Objekt zu Objekt zu bewegen.
Der Getränkehersteller Fizzco ist kurz davor sein neues Energiegetränk "Overcharge Delerium XT" auf den Markt zu bringen. Die Markteinführung im Jahr 2027 feiert der Konzern in Sunset City - dem Hauptsitz der Firma und zugleich fiktiver Stadt-Schauplatz des Spiels.
Bei der großen Feier kommt dann die Wahrheit ans Licht: Jeder, der von dem neuen Getränk einen Schluck nimmt, verwandelt sich in einen Mutanten. Nur ihr nicht, da ihr arbeiten müsst und ironischerweise für das Entsorgen der Dosen verantwortlich seid. Die Apokalypse startet also ohne euch und euer bis dahin langweiliges Leben bekommt einen neuen, klar definierten Lebensinhalt: Versuche aus Sunset City als Überlebender zu entkommen.
Alleine gegen die Übermacht an Mutanten zu kämpfen - das wäre schwierig. Deshalb trefft ihr im Verlauf der Einzelspielerkampagne auf unterschiedliche Charaktere. Da hätten wir den alten, bärtigen Walter - der euch zu Beginn des Spiels rettet. Und Floyd, der euch in einem interaktiven Tutorial in das Spiel einführt. Später trefft ihr auch auf nerdige Studenten, denen ihr hilft, um wiederum Walter zu helfen. Ihr merkt schon: ihr seid Dreh- und Angelpunkt in dieser Geschichte. Logisch.
Für die Eitlen unter euch, hat sich Entwickler Insomniac Games etwas überlegt: Ihr könnt jederzeit Geschlecht, das Aussehen und die Kleidung eures selbst erstellten Charakters wechseln. Neue Anziehsachen spielt ihr durch erfolgreichen Abschluss von Missionen frei.
Weiter mit: Spielablauf und Gegnertypen
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