von Micky Auer (Mittwoch, 04.02.2015 - 16:59 Uhr)
Der nächste Schlag auf den "Das muss ich haben"-Nerv: Mit Majora's Mask ersteht ein N64-Klassiker in neuem Glanz auf dem 3DS. Taucht ein in das finsterste Zelda-Abenteuer!
Wenn die Frage im Raum steht: "Welches ist das beste Zelda-Spiel aller Zeiten?", wird die Mehrheit für Ocarina of Time plädieren. Viele Stimmen gehen aber sicherlich auch in das Lager von The Legend of Zelda - Majora's Mask, das im Jahr 2000 für Nintendo 64 erschien.
15 Jahre später ist nun die Geschichte um den jungen Link, der die Welt vor einem grimmigen Mond retten soll, wieder aktuell. Nintendo verpasst dem Spiel eine ähnliche Generalüberholung wie bereits dem Vorgänger mit The Legend of Zelda - Ocarina of Time 3D, das im Test "Zelda - Ocarina of Time 3D: Das Beste für 3DS!" auf nahezu ganzer Linie überzeugen konnte.
Jetzt folgt mit The Legend of Zelda - Majora's Mask 3D die nächste Neuauflage. Das japanische Unternehmen beweist einmal mehr, dass eine Umsetzung auf eine neuere Konsole mehr bieten kann, als bloß aufgehübschte Grafik. Besonders dann, wenn die angestrebte Plattform über so spezielle Fähigkeiten verfügt wie der 3DS, oder im aktuellen Fall: der New 3DS (siehe Uffruppe #160).
Dennoch steht die Frage im Raum: Überzeugt das 15 Jahre alte Spiel auch heute noch? Gleicht das Spielprinzip einem gut gereiften Wein oder ist es zu spielerischem Essig geworden? Und letzten Endes: Lohnt sich der Kauf für Leute, die das Spiel noch nicht kennen, oder ist die Neuauflage nur eine Verneigung vor dem Original, die hauptsächlich Nostalgiker interessieren wird? Grundsätzlich entscheidet über vieles davon der persönliche Geschmack. Fest steht, dass die Neuauflage ein höchst ungewöhnliches Zelda-Abenteuer in neuem Glanz auferstehen lässt.
Klarer Fall, ein Spiel auf dem Nintendo 3DS sollte vor allem eines mit sich bringen. Nämlich in 3D gut aussehen. Was wie eine einfache Fingerübung erscheint, ist dennoch mitunter ein technischer Kraftakt. Bei schnellen Kameraschwenks und im hektischen Kampfgeschehen ist das menschliche Auge oft mit dem 3D-Effekt überfordert. Das Bild wirkt verzerrt und unübersichtlich. Nicht so in Majora's Mask 3D.
Es mag sein, dass es dem New 3DS, der aktuellen Version von Nintendos tragbarer Konsole geschuldet ist, dass ihr stets auf einen relativ stabilen 3D-Effekt vertrauen könnt. Oder aber die technische Anpassung an die neuen Verhältnisse ist einfach ein Stück guter Programmierarbeit. Auf jeden Fall lässt euch die 3D-Ansicht auch im wildesten Kampfgetümmel nicht im Stich.
Eine spielerisch wesentlich wichtigere und sinnvolle Neuerung ist hingegen die Nutzung des unteren Bildschirms auf dem 3DS. Musstet ihr auf N64 und Gamecube bislang das Spielgeschehen unterbrechen, um das Hauptmenü aufzurufen, erledigt ihr die wichtigsten Funktionen jetzt per Berührungs-Steuerung im stets offenen Menü.
Gerade diese Funktion erleichtert den Ablauf ungemein, reißt euch nicht aus dem Geschehen und fügt noch eine neue spielerische Note hinzu: Ihr koordiniert eure Handlungen auf zwei Bildschirmen gleichzeitg. Dabei ist die Anordnung der großflächigen Symbole intuitiv und geht schnell in Fleisch und Blut über. Diese Funktion hat bereits Ocarina of Time 3D gut getan (der berüchtigte Wassertempel lässt grüßen) und wird gerne wiedergesehen.
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