Die spannenden Einsätze könnten also der Spaßbringer schlechthin sein. Allerdings machen euch hier die teils dummen Computer-Kameraden sowie träge Gegner manchmal einen Strich durch die Rechnung. Vor allem wenn ihr alleine unterwegs seid, wundert ihr euch über deren Doofheit.
Als Solospieler wundert ihr euch schnell über die Kameraden, die nichts zum Beutezug beitragen. Sie helfen bei Schießereien nur wenig aus und dienen meist als Kugelfänger. Laut Produzent Almir Listo ist das passive Verhalten jedoch Absicht. Denn der Spieler soll weiterhin die Hauptrolle spielen, die anderen Verbrecher dienen nur als Beihelfer. Zumindest sind die Computerkameraden dazu gut, euch wiederzubeleben.
Bei der Vorabversion entäuschen aber auch die Gegner ein wenig. Diese rücken massenhaft von vielen Seiten an, erweisen sich aber als recht unklug. Schließlich suchen sie sich nicht immer Deckung und reagieren manchmal erst, wenn ihr direkt vor ihnen steht. Das bildet aktuell auch noch den größten Kritikpunkt des Spiels. Denn die statischen Darsteller machen die Spielwelt unglaubwürdig.
Auf PS4 und auf Xbox One läuft das Geschehen in voller HD-Auflösung (1.920 mal 1.080 Pixel) stabil mit 30 Bildern pro Sekunde. Das reicht auch in hektischen Situationen für einen flüssigen Ablauf aus.
Dummerweise krankt die angespielte Vorabversion auf PS4 noch an groben Texturen. Viele Wände, Decken oder Umgebungobjekte sind mit verwaschenen Texturtapeten überzogen. Zudem wirken einige Einsatzorte recht farblos und leer. Zwar sorgen gegnerische Einsatzkräfte für etwas Leben, allerdings gleichen sich die Gegner wie ein Ei dem anderen. Vielfalt ist hier Fehlanzeige.
Doch vielleicht nutzen die Macher noch die restliche Zeit bis zum Erscheinen, um hier nachzubessern. Schließlich gilt das Studio Starbreeze dank früherer Produktionen (Riddick - Escape from Butcher Bay, The Darkness) als Grafikvorreiter. Laut eigenen Aussagen haben die Macher allerdings schon über 60 Aktualisierungen und Verbesserungen für Payday 2 herausgebracht. Hoffentlich auch für die neuen Konsolen. Löblich ist dagegen die ständig treibende Musik, die eure Einsätze untermalt und für Hektik sorgt.
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