Um überhaupt Heavensward spielen zu können, müsst ihr zwingend die Stufe 50 gemeistert haben und die Hauptgeschichte von A Realm Reborn durchgespielt haben. Eigentlich eher eine Einstiegshürde für interessierte Spieler, die in der Welt von Final Fantasy 14 zum ersten Mal durchstarten wollen. Frage an Naoki Yoshida, warum es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Seine Antwort: "Bei Heavensward handelt es sich um die Fortführung der Geschichte. Das kann man mit der zweiten Staffel einer Fernsehserie vergleichen, die macht auch nur dann richtig Freude, wenn man die Vorgeschichte der Charaktere und den Aufbau der Handlung kennt."
Damit aber Neueinsteiger nicht gezwungen werden, erst mal 60 bis 70 Stunden in das Hauptspiel zu investieren, bevor die neuen Gegenden, Aufgaben und Gegner zur Verfügung stehen, hat sich Yoshida mit seinem 300 Mann starken Entwicklerteam etwas einfallen lassen. Ist Heavensward installiert, gibt es für neue Charaktere gleich die doppelte Anzahl an Erfahrungspunkten für gemeisterte Aktionen. So ist es möglich, schneller an den Startpunkt der Erweiterung zu gelangen. Aber ohne die Hauptmission zu spielen, geht es definitiv nicht.
Heavensward soll voraussichtlich ab dem 19. Juni im early access erhältlich sein und am 23. Juni offiziell erscheinen. Die hier angesprochenen Inhalte werden teilweise erst später bereitstehen. Der Kampf gegen Alexander wird beispielsweise im normalen Schwierigkeitsgrad zwei Wochen nach dem Erscheinen verfügbar sein, im harten Modus erst nach vier Wochen.
Nach ein paar Stunden Anspielzeit in Ishgard muss ich sagen, dass mir die Neuerungen der Heavensward-Erweiterung das Spielerlebnis durch die Bank versüßen. Die neuen Jobs des Dunkelritters, Astrologen und Maschinisten ergeben zusammen ein gut harmonierendes Trio aus Tank, Heiler und Schadensausteiler, das sich in den neuen Dungeons hervorragend geschlagen hat. Zugegeben: Aus Gründen der Präsentation waren unsere Test-Charaktere schon auf dem maximalen Level und bestens ausgerüstet, aber die Kämpfe sind trotzdem kein Kinderspiel.
Optisch ist der schicke Look unverändert und die neuen Landschaften, allen voran die mittelalterlich anmutende Festung Ishgard und die in den Wolken schwebenden Inseln der nördlichen Regionen, sind eine echte Augenweide. Auch wenn für Veteranen des Genre-Primus World of Warcraft Flugtiere nichts Neues sind, hier bringt das Segeln in den Lüften einen deutlichen spielerischen Mehrwert. Die elende Lauferei hatte ich aber auch so langsam satt.
Wie sich die seifenopernmäßige Geschichte um den Dragonsong Krieg weiterentwickelt und welche Überraschungen Square Enix noch parat hat, wird erst der Test zeigen. Der erste Blick in die Welt von Heavensward macht aber schon mal Lust auf weitere 50 Stunden im Reich der Fantasie.
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