Im Rollenspielgenre gehört die Reihe Final Fantasy zu den wichtigsten Schwergewichten, die Anhänger nach jedem neuen Teil lechzen lässt. Doch vor allem dürsteten Kenner nach Final Fantasy 13, das es 2010 endlich auf die PS3 schaffte und entsprechend fett inszeniert war.
Abermals setzt ein Serienteil neue Maßstäbe bei der bombastischen Präsentation. In kinoreifen Zwischensequenzen wirbelt die frischgebackene Heldin Lightning nicht nur den Gegnern um die Ohren. Auch die Echtzeit-Spielgrafik glänzt mit ungeahnter Detailtiefe. Umrahmt wird das Geschehen durch ein düsteres Kriegsszenario zwischen den Welten Cocoon und Pulse.
Doch die Ernüchterung folgt schnell, denn Final Fantasy 13 hat den Begriff "Schlauchlevel" neu definiert. Schließlich sind eure Laufwege strikt vorgegeben und erlauben kaum Freiheiten. Das war zwar schon bei Teil 10 der Fall, allerdings durftet ihr dort im weiteren Verlauf Szenarien beliebig besuchen. Doch Episode 13 schränkt Rollenspieler schmerzlich ein. Zudem fallen Spielgeschichte und Gegenspieler alles andere als interessant aus.
Zumindest konnten die beiden Nachfolger Final Fantasy 13-2 und Lightning Returns - Final Fantasy 13 spielerisch wieder punkten und Anhänger wieder an die Serie glauben lassen.
Das von Exil-Deutschen gegründete Entwicklerstudio Factor 5 war in seiner Blütezeit ein Garant für epochal inszenierte Spiele - allen voran die "Star Wars - Rogue Squadron"-Episoden. Entsprechend heiß erwartet wurde ihr Erstlingswerk für die PS3 - die Drachenflugsimulation Lair.
Auf dem Rücken eures Schuppentiers erlebt ihr groß angelegte Fantasy-Schlachten, in denen ihr Dank Feuerschwall kräftig mitmischt. Euer Drache fackelt nicht nur Fußsoldaten ab, sondern fegt auch andere Kreaturen vom Himmel. Lebhafte Animationen sowie ein glaubhaftes Spielszenario sind auch heute noch ein Hingucker. Der Spielablauf ist dagegen ein Graus.
Vor allem die gewöhnungsbedürftige Steuerung ist zum Haare-Raufen. Denn euren Drachen dürft ihr nicht mittels herkömmlichen Analogsticks manövrieren. Stattdessen nutzt das Spiel die Sixaxis-Bewegungskontrollen des Gamepads. Per Neigung des Controllers bugsiert ihr ungenau euren Flugbegleiter durch die fordernden Aufgaben. Noch schlechter steuern sich die kurzen Bodenabschnitte, wenn ihr landet und Feindsoldaten abfackelt. Vor allem da das Zielsystem ständig versagt und im besten Fall den falschen Gegner automatisch anvisiert. Schade drum!
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