Operation Flashpoint gilt bei Kennern noch heute als Meilenstein der Militär-Shooter. Schließlich zeichnen für den Erstling die tschechischen Entwickler von Bohemia Interactive verantwortlich, die daraufhin die anspruchsvolle Arma-Serie ableiteten.
Dummerweise hat der Nachfolger Operation Flashpoint 2 - Dragon Rising kaum mehr etwas mit dem Originalkonzept gemeinsam. Vor allem, da Hersteller Codemasters das Spiel selbst entwickelte und nicht mehr Bohemia. Deshalb kommt auch Codemasters eigenes Grafikgerüst namens "Ego Engine" zum Einsatz. Selbiges sorgt für ein weitläufiges Spielszenario samt kilometerweiter Fernsicht. Und das hat bei einer taktischen Ballerei durchaus Vorteile.
Dumm nur, dass Gegner, die sich im Gras verstecken, aus weiter Entfernung sichtbar sind. Einfach deswegen, weil das Gras dann nicht mehr dargestellt wird. Doch das ist wohl nur das kleinste Problem des Spiels. Denn stellenweise setzt die Intelligenz der Computergegner aus. Zum anderen ist die Kampagne lieblos. Die dumme Geschichte um eine chinesische Invasion in Russland wird ohne Zwischensequenzen präsentiert. Dazu gesellen sich geringer Umfang und eintönige Missionen, bei denen einfach zu wenig los ist. Moderne Schlachtfelder sehen anders aus.
Schon in den 90er Jahren sorgten manche Spielproduktionen schon im Vorfeld für Aufruhr, enttäuschten beim Erscheinen jedoch maßlos. Eines der besten Beispiele hierfür ist die Prügelei Rise of the Robots, die 1994 für damalige Konsolen erschien.
Vorrangig sollte die Bildschirm-Action das Aushängeschild für die neu erschienene Konsole 3DO werden (die ebenfalls maßlos floppte). Die Spielmechanik ähnelt Mortal Kombat X: In einer zweidimensionalen Arena duellieren sich zwei Kämpfer mit Tritten und Schlägen. Allerdings treten hier Roboter gegeneinander an, die für damalige Verhältnisse aufwändig animiert waren. Allerdings nicht in Echtzeit, sondern mit vorgefertigten Animationsphasen. All das schürte die Vorfreude jedoch noch mehr.
Doch das fertige Produkt konnte die Vorschusslorbeeren nie rechtfertigen. Denn es gab im trägen Spielablauf einfach zu wenige Kampfmanöver. Zudem ließen sich die Computergegner allesamt mit einer simplen Attacke erledigen. Manche Fachmagazine bezeichneten Rise of the Robots gar als schlechtestes Spiel des Jahres. Nicht zuletzt waren die Umsetzungen für SNES, Sega Mega Drive und Amiga CD32 abgespeckt. Es fehlten einige der aufwändig vorberechneten Zwischensequenzen sowie die finalen Kampfmanöver. Enttäuschend von vorne bis hinten.
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