von sonson2 (Samstag, 20.06.2015 - 09:00 Uhr)
Vor fast dreißig Jahren hatte Batman seinen ersten Auftritt in einem Videospiel, seitdem ist der Dunkle Ritter ein Stammgast auf Konsolen und Heimcomputern. spieletipps stellt euch seine besten Abenteuer vor.
Erschaffen wurde der Charakter des Milliardärs und Lebemanns Bruce Wayne, der nachts als Batman in den Straßen der fiktiven Großstadt Gotham City auf Verbrecherjagd geht, bereits 1939 von Autor Bill Finger und dem Zeichner Bob Kane. Die Comicserie wurde ein riesiger Erfolg, und auch nach über 75 Jahren ist Batman einer der beliebtesten Helden des umfangreichen DC-Universums.
Die Karriere des Fledermausmanns als Videospielcharakter begann vor fast dreißig Jahren. Im Jahr 1986 schickten die Entwickler von Ocean Software Batman in ein isometrisches Abenteuer auf den damals verbreiteten Heimcomputern Sinclair ZX Spectrum, Amstrad CPC und MSX. Die Aufgabe: Nach der Entführung eures jugendlichen Partners Robin erstmal das Batmobil zum Laufen bekommen. Zu diesem Zweck sollt ihr rennend und hüpfend in der Bathöhle die verstreuten Fahrzeugteile einsammeln. Der simple Name des Spiels: Batman.
Zur Verfügung stehen euch dabei Ausrüstungsgegenstände wie Raketenschuhe oder ein Gravitationsgürtel, der es euch erlaubt länger in der Luft zu bleiben. Gut 150 Szenen (eine pro statischgem Bildschirm) galt es zu überwinden, um das Spiel zu meistern. Und das mit acht Leben. Ja, damals gab es noch keine endlosen Wiederholungsmöglichkeiten nach einem gescheiterten Versuch. Aber zumindest Speicherpunkte, damit ihr nicht immer ganz von vorne beginnen musstet.
Auch wenn die Grafik heutzutage natürlich kläglich wirkt, die Fachpresse war begeistert. So meinte beispielsweise die Zeitschrift ASM (Aktueller Software Markt) überschwänglich: "Meine Empfehlung: „Fliegen“ Sie so schnell wie möglich ins nächste Software-Geschäft, und besorgen Sie sich eines der zauberhaftesten Spiele, die je geschrieben wurden!".
Mit Batman - The Caped Crusader kamen dann 1988 zusätzlich auch die populären Heimcomputer Atari ST, Amiga und der liebevoll "Brotkasten" genannte Commodore 64 zum Zug. Das Action-Abenteuer führte erstmals auch Superschurken ein, und ihr bekommt es in zwei unterschiedlichen Episoden mit bekannten Fieslingen zu tun.
Da wäre einmal der Pinguin, der mit einer Roboter-Armee aus - was auch sonst - Pinguinen die Welt bedroht. Und in der zweiten Episode taucht Dauerfeind Joker auf, der euren Partner Robin entführt hat. Die beiden Episoden wurden übrigens auf zwei Disketten geliefert und konnten in beliebiger Reihenfolge gespielt werden.
Ihr bewegt Batman aus der Seitenansicht über den Bildschirm und haut alles an Gegnern um, was euch in die Quere kommt. Originell: Wenn ihr einen Bereich abgeschlossen habt, erfolgt der Übergang in den nächsten wie das Umblättern einer Seite in einem Comic. Die Fachpresse war auch diesmal hingerissen, bemängelte aber den frustrierend hohen Schwierigkeitsgrad.
Ein Jahr später erschien Regisseur Tim Burtons Batman in den Kinos und begeisterte das Publikum. Das Spiel zum Film mit dem Titel Batman - The Movie zeigt sich deutlich anspruchsvoller in den Spielmechaniken als die beiden Vorgänger. Statt bloß auf namenlose Pixelgegner einzudreschen, bekommt ihr es mit einem unterhaltsamen Genre-Mix zu tun.
So sollt ihr durch das Hüpfen auf Plattformen und das Schwingen mit dem Seil aus einer Fabrik entkommen. Ihr fahrt mit dem Batmobil Rennen, sammelt in der Bathöhle Gegenstände ein und versucht mit dem Batjet die Seile von Giftgas-Ballons zu durchtrennen. Jedes Level entspricht dabei einer bekannten Szene aus dem Film.
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