Die etwa 30-minütige Präsentation beginnt auf einer Plattform außerhalb eines gewaltigen Schlosses. Einen Blick in die Charaktererstellung gibt es noch nicht. Der Protagonist wurde bereits in einen dicken Kettenpanzer eingepackt und mit Schild und Schwert ausgerüstet.
Die Kamera schwenkt hinüber und zeigt die Weiten der Landschaft. Der Entwickler erklärt: "Alles, was ihr hier seht, kann auch erkundet werden. Es gibt unzählige Keller, Türme und versteckte Orte, genau so wie man es aus der Serie kennt."
Über die eigentliche Geschichte verrät Miyazaki nicht viel. Allerdings stolpert die Spielfigur irgendwann über einen kleinen Grabstein. "Wir haben viele dieser Gräber versteckt. Wer sie findet, erhält interessante Zusatzinformationen über die Geschehnisse innerhalb der Spielwelt. Wie immer deuten wir die Geschichten nur an. Der Spieler muss sich erneut vieles selbst zusammenreimen und Informationen sammeln", führt Miyazaki diesen Punkt aus.
Gleichzeitig bleiben viele bekannte Spielelemente auch enthalten. So hinterlasst ihr weiterhin Nachrichten für andere Spieler und könnt auch online in die Welten anderer Teilnehmer eindringen.
Die Spielmechanik wurde zudem leicht angepasst. Im Vergleich zu früheren "Dark Souls"-Spielen bewegt sich die eigene Spielfigur nun schneller und kann feindlichen Attacken flinker ausweichen. Damit wollen die Entwickler nicht etwa den traditionellen Kampf mit Schild und Schwert entkräften, sondern vielmehr beidhändige Schwertkünstler stärken.
Zuvor hatte es wenig Sinn, ohne schützenden Schild zu agieren. Dark Souls 3 lässt Spielern hingegen die Wahl, wie offensiv die eigene Vorgehensweise sein soll. Gleichzeitig verbessern die Entwickler aber auch die Fähigkeiten der Feinde - wie etwa modrige Zombies oder untote Hunden. Sie bewegen sich ebenfalls schneller und agieren aggressiver. Dark Souls 3 erreicht zwar nicht die Geschwindigkeit eines Bloodborne, spielt sich aber deutlich flinker als früheren Teile der Serie.
Zudem führte Hidetaka Miyazaki mit der sogenannten "Ready Stance" eine neue Funktion im Kampfsystem vor. Dieser Spezialschlag erfordert eine lange Vorbereitungszeit, überrascht allerdings auch mit seiner unglaublichen Wirkung. Haltet ihr die Aktionstaste gedrückt, wechselt die Spielfigur in diese Angriffsposition. Trifft der Recke dann beispielsweise mit einem Langschwert, schleudert er den Feind in die Luft und lässt ihn krachend zu Boden gehen. Mit zwei Krummdolchen dagegen wirbelt der Held herum und trifft alle Widersacher in der näheren Umgebung.
Die "Ready Stance" mag stark sein, doch ist sie durch die lange Vorbereitungszeit und die langsame Ausführung auch ausgesprochen riskant. Verfehlt ihr euer Ziel, kassiert ihr mindestens einen Gegenangriff und das kann in Dark Souls bekanntermaßen schnell zum Bildschirmtod führen. Wer draufgeht, erwacht traditionell beim letzten Leuchtfeuer, verliert aber die gesammelten Seelen.
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