Dragon Quest Heroes

Test Dragon Quest Heroes: Schleim-Massaker in der bunten Wohlfühlwelt

von Daniel Kirschey (Mittwoch, 07.10.2015 - 15:00 Uhr)

Square Enix schickt euch in eine bunte Klopperei. Dragon Quest Heroes lässt euch alles platt hauen, was niedlich aussieht. Nur ihr könnt die Grinse-Tyrannei aufhalten.

Nintendo hat's vorgemacht. Jetzt zieht Square Enix nach. Dragon Quest Heroes versetzt das grinsende Universum rund um Yangus und viele weitere Helden in eine Welt voller Echtzeitgewalt. Ähnlich wie Hyrule Warriors bastelt Entwickler Omega Force mit der "Dragon Quest"-Lizenz ein Prügelspiel par excellence. Dynasty Warriors 8 - Complete Edition trifft auf die Figurengestaltung von "Dragon Ball"-Erfinder Akira Toriyama und ganz viel fröhlichen Schleim. Das kann ja nur gutgehen, oder?

Wie die Vorschau "Dragon Quest Heroes: Fröhlichkeit und Gewalt" verrät, handelt es sich bei dem Spiel um ein sogenanntes Spin-Off (Ableger) der "Dragon Quest"-Serie. So spielt es in einer neuen Welt mit frischen Charakteren. Doch selbstverständlich lässt es sich Hersteller Square Enix nicht nehmen einige alte und bekannte Charaktere durch die Dimensionen zu schicken, um den neuen Helden Lucian und Rita in ihrem Abenteuer Bumerang werfend und Fäuste schwingend zur Seite zu stehen. Ob ihr Lucian oder Rita als Hauptcharakter spielen wollt, entscheidet ihr zu Beginn von Dragon Quest Heroes.

Dragon Quest Heroes: So sieht die Grinsebacken-Prügelei aus

Dragon Quest Heroes: So sieht die Grinsebacken-Prügelei aus
Dragon Quest Heroes: So sieht die Grinsebacken-Prügelei aus
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Das hält keine großen Unterschiede für euch bereit, außer, dass ihr in eurer Abenteuergruppe den jeweiligen Charakter immer mitnehmen müsst. Die anderen tauscht ihr in die Gruppe oder werft sie heraus, ganz nach eurem Belieben. Für Lucian und Rita ist übrigens der Kampf gegen die Monstren nicht natürlich, waren doch noch vor kurzem die grienenden Viecher eigentlich ganz nett. Irgendetwas hat sie aufmüpfig gemacht, verflucht oder verwirrt. Ganz so ziellos sind sie jedoch nicht. Erstaunlicherweise greifen sie stetig spezifische, taktisch wertvolle Ziele an. Die Vermutung, dass sie jemand steuert, liegt nahe.

Schützen, schützen, schützen!

Dass die Schleimlinge, Skelette und Ritterrüstungen genau zu wissen scheinen, welches Ziel sie angreifen müssen, lässt einen grübeln. Wer steckt hinter allem?

Der König des Landes beteiligt sich an der Rauferei.
Der König des Landes beteiligt sich an der Rauferei.

Für Omega Force ist dies jedoch ein Grund, die meisten Missionen nach dem selben Schema ablaufen zu lassen. Dass ihr einen Großteil der Zeit des Spiels damit beschäftigt seid, Massen von Feinden zu verkloppen, ist klar. Die ersten Abschnitte lassen auch nichts anderes zu und machen euch mit der Steuerung des Heldens oder der Heldin vertraut.

Nach ein paar Kloppversuchen und wildem Herumgedrücke auf den beiden Schlagtasten, wisst ihr eigentlich schon das Wichtigste. Richtig interessant - aber gleichzeitig auch repetitiv - wird es, wenn euch Eila, die sich euch recht früh im Spiel anschließt, das Prinzip von Monster-Medaillen erklärt.

Für erledigte Viecher bekommt ihr goldene oder silberne Medaillen, die ihr taktisch im Kampf einsetzt. Die Ungeheuerwellen branden auf mehreren Wegen gegen euch und eure Kameraden, doch ihr könnt nicht gleichzeitig überall sein. Wenn ihr etwa einen Generator beschützen sollt, fallen die Monstren euch in den Rücken und beginnen das Stück Technik zu zerhauen.

Um euch ein wenig Zeit zu verschaffen, setzt ihr Skelette oder ähnliches Fußvolk mithilfe der goldenen Monster-Medaillen ab. Die beschützen dann diese Stelle und halten die Flut auf. Silberne Medaillen geben euch Mana oder andere Vorteile im Spiel.

So habt ihr Zeit euch um die Quellen der Massen zu kümmern. Ursprung der Horden sind sogenannte Finsterschlünde mit ihren Schlundwärtern. Aus den magischen Toren entschlüpft ein Viech nach dem anderen in die Spielwelt von Dragon Quest Heroes. Erst wenn der Schlundwärter sich ordentlich verprügelt auflöst, schließt sich auch der Schlund. Dann geht es zum nächsten.

Trailer

Ab und an öffnet sich dann doch noch ein Schlund und spuckt riesige Golems und stärkere Feinde aus. Dann rennt ihr wieder herum, setzt Ungeheuer mit den Medaillen ab und schließt die Tore. Die Spielmechanik funktioniert und sorgt dafür, dass ihr mehr zu tun bekommt, als nur zu kloppen. Doch nach der fünften Schlundmission wünscht ihr euch ein bisschen mehr Abwechslung. Eine oder zwei weitere Missionsideen hätten Dragon Quest Heroes wirklich gut getan. Trotz allem besitzt das Spiel dadurch ein taktisches Element, das ihr zum Beispiel in den "Dynasty Warriors"-Spielen nicht findet.

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