von Herodot (Donnerstag, 15.10.2015 - 15:00 Uhr)
Ihr habt die Hauptgeschichte von The Witcher 3 – Wild Hunt durchgezockt? Ihr sucht nach neuen Abenteuern? Dann kommt die Erweiterung Hearts of Stone zur rechten Zeit.
Die Kanalisation ist ein gefährlicher Ort. Die Leichen zahlreicher junger Frauen sind ein trauriger Beweis dafür. In diesem Fall ist es sogar besonders tragisch, da es sich vor allem um junge Damen handelt, die eine Legende um einen verwunschenen Prinzen in die Abwasserkanäle geführt hat.
Tatsächlich findet Protagonist Geralt einen Froschprinzen. Der entpuppt jedoch als ausgewachsene Riesen-Kröte im Elefanten-Format. Also zückt der Hexer sein Arbeitsgerät und macht das, was er am besten kann: Ungeheuer töten.
Daran ändert sich auch nichts in Hearts of Stone, der ersten großen Erweiterung zu The Witcher 3 – Wild Hunt. Einmal mehr schlüpft ihr in die Rolle des Hexers Geralt, schwingt Silber- sowie Stahlschwert, führt ausführliche Dialoge und erledigt Missionen. Nun gut, ein paar Neuerungen gibt es doch. Allen vorweg etwa einen findigen Steuerfahnder, der versucht, euch für Mogeleien im Hauptspiel zu bestrafen.
Aber der Reihe nach. Die Geschichte von Hearts of Stone vollzieht sich völlig unabhängig von der Handlung des Hauptspiels. Es ist also egal, ob ihr das Ende von Wild Hunt schon gesehen habt oder nicht. Entwickler CD Projekt empfiehlt jedoch einen Charakter ab Level 30, da die Quests auf hochstufige Hexer ausgelegt sind.
Natürlich könnt ihr auch mit einem Jäger unterhalb der empfohlenen Stufe starten. Allerdings werden die Missionen dann recht knifflig. Habt ihr keinen passenden Hexer zur Hand und möchtet unbedingt die Geschichte der Erweiterung erleben, wählt ihr den "Nur Hearts of Stone"-Modus und erhaltet einen von den Entwicklern vorgefertigten Geralt, bei dem ihr allerdings die Fertigkeitspunkte frei vergebt.
Der Nachteil: Inventar, Rüstung und Geldbörse dürften bei einem selbst erspielten Charakter deutlich besser sein. Wer sich also für den Erweiterungsmodus entscheidet, wählt damit den etwas schwierigeren Weg. Übrigens gelten in diesem Fall alle Nebenmissionen noch als unerledigt – lediglich die Hauptgeschichte als abgeschlossen.
Apropos Schwierigkeitsgrad: Die Bosskämpfe fühlen sich gegenüber dem Hauptspiel noch taktischer und anspruchsvoller an. Die oben genannte Riesen-Kröte hat gleich mehrere Tricks auf Lager, sodass sie sowohl im Nah- als auch im Fernkampf ordentlich austeilen kann.
Wie schon im Hauptspiel benötigt ihr daher für jeden Bossgegner die richtige Vorgehensweise. Aber auch die Kämpfe gegen das Fußvolk machen wie gewohnt Spaß. So bekommt ihr es unter anderem mit Riesenspinnen, abtrünnigen Rittern und dem Volk der Ofieri zu tun. Letztere tauchen nicht nur als Soldaten, sondern auch in Form von Händlern und Magiern auf.
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