von Thomas Stuchlik (Samstag, 13.02.2016 - 07:00 Uhr)
spieletipps wagt einen Blick in die Zukunft und analysiert, welche Dinge in einem möglichen neuen Serienteil namens "Pokémon Z" stecken sollten.
Nun ist es soweit. In diesem Jahr feiert Nintendos Pokémon-Reihe sein 20jähriges Jubiläum. Seit zwei Jahrzehnten begleiten uns die knuffigen Taschenmonster in den Rollenspielabenteuern des japanischen Spielentwicklers. Dabei zählen sie neben den Mario-Spielen zu den erfolgreichsten Titeln Nintendos. Heutzutage kennt so gut wie jeder Pokémon, allen voran das Maskottchen der Serie Pikachu.
Am besten feiert man ein solches Jubiläum natürlich mit einer Masse an Spielen. Neben dem am Jubiläumstag erscheinenden "Great Detective Pikachu" erscheint im März der Titel Pokémon Tekken. Allerdings zählt keine dieser Produktionen zur Hauptreihe der Pokémon-Spiele. Was Nintendo und die "Pokémon Company" planen, beleuchtet bereits der Report "2016 wird das Jahr der Pokémon - was hat Nintendo vor?" (unbedingt lesen, liebe Pokémon-Freunde!).
Allerdings wäre 2016 der passende Zeitpunkt für einen heiß erwarteten Teil: der Spezialedition zu Pokémon X / Pokémon Y mit dem wahrscheinlichen Titel Pokémon Z.
Pokémon X und Y waren großartig, ein gelungener Sprung in die 3D-Welt. Doch perfekt waren sie nocht nicht. Was könnt ihr neben neuen Taschenmonstern für die Spezialedition erwarten? Hier in dieser Liste finden sich zehn Dinge, die Pokémon Z auf jeden Fall gut stehen würden. Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Pokémon-Experten Adrian Stuchlik. Er spielt Pokémon seit dem ersten Teil Pokémon Rot auf dem Gameboy. Der Dank der Redaktion ist dir hiermit gewiss. Wie also könnte Nintendos nächstes Pokémon-Werk aussehen? Welche Neuerungen könnten euch erwarten?
Gut, seien wir ehrlich: Die Geschichte in den Pokémon-Spielen ist meist nur zweitrangig und daher auch nicht gerade der Brüller. Die Ambitionen des bösen Teams der jeweiligen Edition waren oft konfus. Sei es Team Aqua, das versucht, den Meeresspiegel in die Höhe zu treiben. Oder Team Crypto, welches Pokémon klaut, um deren Herzen zu versiegeln.
Team Flare aus Pokémon X und Y hingegen möchte bereits deutlich drastischer vorgehen. Der Boss der Verbrecherbande Flordelis will die ultimative Waffe nutzen, um alle Menschen und Pokémon zu vernichten. Verschont bleiben soll nur sein eigenes Team, das seine Weltanschaung teilt. Außerdem wird diese Waffe mit der Lebensenergie von Pokémon gespeist, was seine Grausamkeit unterstreicht.
Aber trotz böswilligem Plan ist das Team Flare vor dieser Enthüllung nie ernstzunehmen. Dies liegt zum einen an den wenigen Auftritten der Bande - zum anderen, dass man keine Ahnung hatte, was sie genau wollen. Das Team sollte sich für Pokémon Z mehr von ihrem Boss abschauen, anstatt nur blöd in der Gegend herumzugurken. Echte Bösewichte müssen her!
Zugegeben, eine komplett neue Spielgeschichte wäre zwar schön, ist für eine Spezialedition aber aufwändig und daher unwahrscheinlich. Was hingegen gut in die Kalos Region passen würde, ist eine zusätzliche Nebengeschichte. So könnten die Macher ähnlich wie bei Pokémon - Omega Rubin / Alpha Saphir vorgehen, wo nach dem eigentlichen Spiel die Delta-Episode freigespielt wird.
Das unbescheidene Ziel lautet dabei: Verhindert die Zerstörung der Erde durch einen Meteoriten. Zu diesem Zweck besucht der Spieler noch einmal Orte in der Region und wird dabei von Nebencharakter Amalia unterstützt, die im Verlauf der Bonus-Episode immer mehr Geheimnisse um die Region Hoenn enthüllt.
Letztendlich lief die Delta-Episode auf einen Kampf zweier Legenden im Weltall hinaus. Außerdem hatte das erneute Bereisen der bereits bekannten Orte schon fast nostalgische Züge. Bei den Streifzügen kommen Erinnerungen hoch. Genau solch ein Bonus würde auch Pokémon Z gut stehen, speziell nach Ende des normalen Spielverlaufs. Aber auf das Ende wird in einem späteren Punkt noch genauer eingegangen.
Der 3D-Effekt des Nintendo 3DS: Manche verfluchen ihn, manche sehen in ihm ein nettes Gimmick, andere sind davon hellauf begeistert. Besonders bei der Pokémon-Reihe war es interessant zu sehen, wie sich das Spiel von der zweiten in die dritte Dimension auf einem Handheld entwickelt. Der Sprung in die dritte Dimension war ein voller Erfolg, der Stereo-3D-Effekt selbst aber katastrophal.
Beim Herumreisen verzichten die Entwickler auf diesen 3D-Effekt komplett, doch in Kämpfen sorgt dieses Gimmick für Ruckeleinlagen - und das nicht zu knapp. Es macht teilweise einfach keinen Spaß mehr, den Scharmützeln zwischen den Taschenmonstern zuzusehen. Und Doppelkämpfe waren schlichtweg ein Krieg der Standbilder.
Auch in der größten Stadt Kalos' Illumina-City zeigt sich ein Makel, der schon in vielen Spielen Nintendos' zu finden ist: die Kameraführung. Denn in Illumina-City wechselt die Kamera von der gewohnten Vogelperspektive in eine Einstellung hinter dem Hauptdarsteller. Dadurch gestaltet sich das Fahren auf den eigenen Rollschuhen oder auf dem Fahrrad deutlich schwieriger. Allerdings sollten derartige technische Schwächen in Pokémon Z wieder behoben sein. Hoffentlich.
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