von Thomas Stuchlik (Samstag, 10.12.2016 - 08:00 Uhr)
Die Handheld-Spiele um die Taschenmonster sind Kult. Doch auch als Sammelkartenspiel ist Pokémon ein Dauerbrenner bei Anhängern und Kennern. Erfahrt hier, was die Kartenduelle auszeichnet und wie sie funktionieren.
Die Marke Pokémon ist vor allem für ihre Handheld-Spiele berühmt. Schließlich gehört Nintendos erfolgreiche Serie seit ihren Anfängen zu den Haupteinnahmequellen des Spieleherstellers. Kein Wunder, dass davon auch Merchandise-Produkte und Nebenprojekte entstanden sind, wie zum Beispiel das Pokémon-Sammelkartenspiel.
Was anfänglich als nettes Beiwerk gedacht war, entwickelte sich schnell zu einem der erfolgreichsten Kartenspiele. Weltweit sammeln, kämpfen und tauschen unzählige Trainer die Karten – genau wie die ursprünglichen Pokémon auf dem Game Boy. Das durchdachte Konzept funktioniert egal wo ihr seid, egal ob Schulhof oder unterwegs. Mit einem menschlichen Kontrahenten fechtet ihr schnelle Duelle aus. Wie das Kartenspiel funktioniert und was die Karten so besonders macht, lest ihr hier.
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Ein wichtiger Erfolgsfaktor des Kartenspiels ist das einfache Regelwerk. Dieses ist recht simpel gehalten und hat sich seit 1998 kaum verändert (im Gegensatz zu anderen Kartensammeleien wie Yu-Gi-Oh!). Ziel ist es, alle sechs ausgelegten Preiskarten zu ergattern. Diese erhaltet ihr für jedes besiegte Taschenmonster. Alternativ erledigt ihr alle ausgelegten Pokémon des Gegners, um zu siegen.
Zu Beginn des Spiels ziehen beide Teilnehmer sieben Karten. Anschließend legen die Kontrahenten angesprochene Preiskarten verdeckt auf das Feld. Nun setzt ihr eure Basis-Pokémon umgedreht auf das Feld, eines als aktives Pokémon und beliebig viele auf die eigene Bank. Nur das aktive Pokémon darf dabei kämpfen.
Bei Basis-Pokémon handelt es sich um Karten, die entweder die erste Evolutionsstufe darstellen oder sich nicht entwickeln können. Wer sich nicht auskennt, der liest die jeweilige Stufe über dem Namen der Karte ab. Pro Zug könnt ihr beliebig viele Taschenmonster einmal entwickeln.
Zu Beginn jedes Zuges wird eine Karte gezogen. Angreifen könnt ihr jedoch nur mit Energiekarten. Links neben dem Attacken-Namen auf den Karten sind die Kosten für den Angriff aufgedruckt. Pro Spielzug könnt ihr eine der besagten Energien an eines eurer Pokémon anlegen, egal wo es sich befindet - im Ring oder auf der Bank. Wenn die Kraftpunkte der gegnerischen Bestie auf Null sinken, darf sich der Spieler eine Preiskarte nehmen und das besiegte Pokémon landet auf dem Ablagestapel. So funktioniert im Grunde jede Runde im Sammelkartenspiel.
Jedoch gibt es wichtige Aspekte, die das Spiel facettenreicher gestalten. Falls euer Pokémon beispielsweise keine Chance gegen den Gegner hat, könnt ihr es mit einem auf eurer Bank austauschen. Dafür müsst ihr aber Rückzugskosten zahlen. Diese sind auf der unteren Hälfte der Karte abgebildet, neben der Schwäche des Taschenmonsters. Dabei sind starke Monster beim Austauschen oft teurer als schwächere Genossen.
Ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind Trainerkarten, die sich in drei Kategorien unterteilen: Item, Unterstützer und Stadion. Items und Unterstützer verfügen über ähnliche Effekte. Diese ermächtigen euch zum Beispiel zum erneuten Ziehen von Karten oder dem kostenlosen Austauschen des aktiven Pokémon. Allerdings dürft ihr Unterstützer nur einmal pro Zug einsetzen. Stadionkarten dagegen wirken sich auf beide Spieler aus und bleiben solange im Spiel, bis ein weiteres Stadion gespielt wird.
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